Balkonsturz, Körperverletzung, Widerstand und versuchte Körperverletzung gegen Vollstreckungsbeamte sowie Bedrohung in Torgelow am See
Am 11.09.2021 kam es am Rande eine Dorffestes in Torgelow am See zu einem drei Meter tiefen Balkonsturz eines 56-jährigen alkoholisierten Deutschen. Dieser beabsichtigte, auf einem Balkon stehend, sich mit vorbeigehenden Personen zu unterhalten. Dabei verlor er den Halt und fiel über das Balkongelände auf die darunter befindliche, gepflasterte Fläche. Durch den Sturz erlitt er Kopfverletzungen und wurde zu weiteren Untersuchungen mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum nach Neubrandenburg geflogen. Neben den Rettungskräften waren auch Polizeibeamte des Polizeihauptreviers Waren im Einsatz, um die Hintergründe des Sturzes zu ermitteln.
Während des polizeilichen Einsatzes kam es im Bereich des Dorffestes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 19- und einem 32-Jährigen (beide deutsche Staatsangehörige). Dabei wurde der 32- Jährige am Kopf verletzt. Er wurde durch die angeforderten Rettungssanitäter vor Ort versorgt. Gegen den 19-Jährigen wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung aufgenommen.
Zwischenzeitlich versammelte sich eine größere Personengruppe von ca. 30 Personen am Ort der Körperverletzung. Diese Personen waren alkoholisiert und verhielten sich gegenüber den Polizeibeamten sehr aggressiv. Ein alkoholisierter 31-jähriger Deutscher, wollte zu einem der Beteiligten der Körperverletzung gelangen. Hierfür versuchte er wiederholt, die Polizeibeamten beiseite zu schieben, bedrohte diese immer wieder und schlug in deren Richtung. Da er der mehrfachen Aufforderung, den Bereich zu verlassen, nicht nachkam, wurde er vor Ort festgenommen. Gegen die Festnahme wehrte er sich. Der Mann muss sich nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und versuchter Körperverletzung verantworten. Weder der 31-Jährige noch die Polizeibeamten wurden bei diesem Sachverhalt verletzt.
Da die anderen anwesenden Personen weiterhin aggressiv gegenüber den Beamten auftraten, kamen weitere Unterstützungskräfte benachbarter Polizeireviere zum Einsatz. Als diese vor Ort eintrafen, entspannte sich die Situation und die Anwesenden verließen den Bereich.
Verena Splettstößer
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