(1268) Trickbetrüger waren erfolgreich – Kriminalpolizei sucht Zeugen und warnt erneut vor den Tätern

In den vergangenen Tagen waren Trickbetrüger auf unterschiedliche Weise aktiv. Falsche Polizeibeamte ergaunerten im Nürnberger Süden einen fünfstelligen Geldbetrag. Am Dienstag (14.09.2021) erhielt eine Seniorin einen Anruf von einem vermeintlichen Kriminalbeamten. Die Seniorin wurde nach ihren Vermögensverhältnissen befragt. Der Anrufer schilderte, dass eine Einbrecherbande festgenommen wurde. Bei den Tätern habe man Notizen mit den Daten der Opfer gefunden. Weil angeblich zu befürchten stehe, dass möglicherweise auch bei der Seniorin eingebrochen werden sollte, forderte der angebliche Kriminalpolizist die Dame auf, Wertgegenstände zur Sicherheit der Polizei zu übergeben. Die Frau wurde durch den Anrufer unter permanentem Druck schließlich dazu gebracht, einen fünfstelligen Bargeldbetrag von ihrem Konto abzuheben und zu dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in der Fischbacher Hauptstraße 200 zu bringen. Die Seniorin sollte anschließend das Bargeld gegen 12:00 Uhr außerhalb ihres Fahrzeuges deponieren. Anschließend wurde sie telefonisch von ihrem Pkw wegbeordert und als sie zurückkam, war das Geld bereits von Unbekannten abgeholt worden. Im Nachgang kamen der Frau Zweifel und sie verständigte über Notruf die richtige Polizei. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die insbesondere gegen 12:00 Uhr auf dem beschriebenen Parkplatz in der Fischbacher Hauptstraße 200 verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 zu melden. Verhaltenstipps der Polizei: Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen Informationen wie Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen weiter. Seien Sie bei derartigen Anrufen stets misstrauisch! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat, wenn Ihnen Zweifel kommen. Lassen Sie sich bei Anrufen von angeblichen Polizeibeamten stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich die Nummer des Anrufers. Beachten Sie auch, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen! Sollten Sie daran zweifeln, von einem echten Polizeibeamten angerufen zu werden, rufen Sie bei der genannten Dienststelle zurück. Suchen Sie die Rufnummer hierfür jedoch stets selbst heraus. Deponieren Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände außerhalb Ihrer Wohnung, wenn Sie am Telefon von angeblichen Polizeibeamten dazu aufgefordert werden. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu. Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten über die Betrugsmasche zu informieren. Wolfgang Prehl / tb Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: