Öltank auf B 229 verloren: Ermittlungen nach Unfallflucht

Nach dem Hydrauliköl-Unfall am Mittwochmorgen auf der B 229 wird als Verursacher ein 54-jähriger Forstarbeiter verdächtigt. Die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen sollte der Forstarbeiter aus Rheinland-Pfalz sollte Hydrauliköl in Lüdenscheid abholen. Auf der Rückfahrt nach Werdohl fiel der 1000-Liter-Behälter gegen 9.20 Uhr zwischen Rotenhohl und Altenmühle aus noch unbekannten Gründen von seinem Anhänger. Durch einen Riss lief ein Teil des Bio-Schmiermittels aus. Vier oder fünf Personen halfen dem Fahrer, den umgekippten Anhänger wieder aufzurichten. Der Mann setzte sich ans Steuer und fuhr davon. Durch den Verkehr verteilte sich der ölige Film auf der nassen Fahrbahn. Ein anderer Autofahrer geriet auf dem entstandenen Schmierfilm ins Rutschen, konnte seinen Wagen jedoch abfangen. Er alarmierte Feuerwehr und Polizei. Der Unfallfahrer tauchte erneut an der Unfallstelle auf. Als er hörte, dass der andere Autofahrer die Polizei angerufen hatte, fuhr er erneut davon. Die Polizei musste die Strecke angesichts des gefährlichen Schmierfilms komplett sperren und ein Spezialunternehmen hinzu ziehen. Die Sperrung führte angesichts der ebenfalls gesperrten B 236 zwischen Altena und Werdohl und dem ebenfalls gesperrten Höhenweg zwischen Lüdenscheid und Werdohl zu erheblichen Verkehrsstörungen im Kreisgebiet. Die Polizei regelte in Altena und auf der Strecke an der Verse vorbei den Verkehr. Die Feuerwehr pumpte den liegengebliebenen Tank leer. Lediglich Linienbusse konnten die Unfallstelle passieren. Seit der Freigabe der Strecke am Mittwoch gegen 17.45 Uhr darf der Verkehr dort mit maximal 10 km/h rollen. Die Beschränkungen bleiben voraussichtlich über das Wochenende bestehen. Die Reinigungsarbeiten dauern an. Der mutmaßliche Unfallverursacher ist seitdem weder bei seinem Chef aufgetaucht, noch hat er sich bei der Polizei gemeldet. Die kennt ihn allerdings: Nach einer Trunkenheitsfahrt in Lüdenscheid hatte die Polizei am Wochenende zuvor seinen Führerschein sichergestellt. Die Polizei fordert den Unfallfahrer dringend auf, sich zu melden. Außerdem werden Zeugen des eigentlichen Unfalls gesucht - insbesondere die Personen, die halfen, den Anhänger wieder aufzurichten. Sie können sich melden in Werdohl, Telefon 02392/9399-0, oder in Lüdenscheid, Telefon 02351/9099-0. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de