Lkw-Kontrollen durch Kontrolltrupp der Polizei an Autobahn 7: 32 von 37 Fahrzeugen mussten beanstandet werden
Autobahn 7 (Kassel): Beamte des Kontrolltrupps des Polizeipräsidiums Nordhessen haben gemeinsam mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls sowie dem Bundesamt für Güterverkehr und dem Amt für Arbeitsschutz des Regierungspräsidiums Kassel am gestrigen Donnerstag auf der A 7 bei Kassel Lkw-Kontrollen durchgeführt. 37 Lkw und deren Fahrer überprüften die Einsatzkräfte in der Zeit zwischen 9 Uhr und 15 Uhr an der Tank- und Rastanlage Kassel-Ost. 32 Fahrzeuge bzw. Fahrer mussten dabei beanstandet werden. Fünf Fahrzeugen wurde aus verschiedenen Gründen die Weiterfahrt untersagt, darunter zwei Lkw mit verkehrsgefährdenden Mängeln.
Wie die Beamten des Kontrolltrupps zu einzelnen Verstößen berichten, wurden in 18 Fällen die Sozialvorschriften, beispielsweise Lenk- und Ruhezeiten, nicht eingehalten, wobei es sich überwiegend um Fahrzeuge aus Deutschland handelte. Ein türkischer Fahrer war allerdings ohne die erforderlichen Unterbrechungen 14 Stunden am Stück gefahren. Ihn erwartet nun ein Bußgeld von über 1.000 Euro, seine Firma sogar eines in dreifacher Höhe. Einer der kontrollierten Lkw, ein Fahrzeug aus Tschechien, wies zudem erhebliche Mängel auf. Der Fahrzeugaufbau war an zwei Stellen gerissen, ein Frontspiegel defekt und der Unterlegkeil ungesichert. Noch schwerwiegender war jedoch eine gerissene Bremsscheibe, die einen Ausfall der Bremse zur Folge hätte haben können und dadurch zu einer erheblichen Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer geworden wäre. Für diesen Lkw endete die Fahrt an der Tank- und Rastanlage. Erst nach der Behebung dieses Mangels wird er seine Fahrt fortsetzen dürfen.
Auch die Beamten des Zolls stellten bei ihren Überprüfungen mehrere Verstöße fest. So stehen am Ende der Kontrollen zwei Verstöße gegen Sozialabgaben, ein Mindestlohnverstoß sowie ein Verstoß wegen illegaler Beschäftigung in Verbindung mit illegalem Aufenthalt, die nun alle weitere Ermittlungen zufolge haben werden.
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