Nachtrag zum Pressebericht vom 20.09.2021

20.09.2021, PP München Nachtrag zum Pressebericht vom 20.09.2021 1394. Versuchtes Tötungsdelikt – Straßlach-Dingharting Am Samstag, 18.09.2021, fand in einer Gaststätte in Straßlach-Dingharting der sogenannte "Wiesnanstich" statt. Unter den Feiernden waren unter anderem auch zwei Gruppen Jugendlicher bzw. junger Erwachsener, die nach Verlassen der Gaststätte aus bislang unbekannten Gründen gegen Mitternacht, zunächst verbal, aneinander gerieten. Nachdem sich der Streit zu einem Handgemenge entwickelt hatte, wurde schließlich ein 23-Jähriger mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen durch Messerstiche in den Hals- und Oberkörperbereich schwer verletzt. Zeugen alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst, woraufhin über zehn Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt wurden und sofort mit Fahndungsmaßnahmen begannen. Der 23-Jährige wurde vom Rettungsdienst versorgt und danach in ein Münchner Krankenhaus gebracht, wo die Verletzungen chirurgisch versorgt wurden. Der junge Mann befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung, ist aber außer Lebensgefahr. Zwei jugendliche Tatverdächtige (beide 17 Jahre alt mit Wohnsitzen im Landkreis München), die sich vom Tatort entfernt hatten, konnten durch Kräfte des USK München noch in Tatortnähe vorläufig festgenommen werden. Gegen einen der beiden Tatverdächtigen erließ das Amtsgericht München, auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I, inzwischen einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Gegen den zweiten Tatverdächtigen wurde kein Haftbefehlsantrag gestellt. Alle Beteiligten waren alkoholisiert. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung und zum genauen Tatablauf hat die Mordkommission München übernommen.