Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser bei Grenzkontrollen festgenommen / Afrikanische Migranten wollen von Vicenza nach München – Bundespolizei ermittelt gegen Deutschen

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (20. September) Ermittlungen gegen einen Deutschen aufgenommen. Er wird beschuldigt, zwei nigerianische Staatsangehörige von Italien aus illegal nach Deutschland befördert zu haben. Das Trio war bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden gestoppt worden. In der Nacht kontrollierten die Bundespolizisten auf der Inntalautobahn die Insassen eines Autos mit deutschen Kennzeichen. Der 61-Jährige am Steuer des Wagens konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Seine beiden Mitfahrer hatten jedoch keine gültigen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland dabei. Eigenen Angaben zufolge stammen sowohl der Mann, als auch die Frau aus Nigeria. Ihr Fahrer, der ebenfalls "afrikanische Wurzeln" hat, hatte seine Ehefrau in der italienischen Provinz Vicenza besucht. Von dort startete auch die Tour mit den nigerianischen Staatsangehörigen an Bord. Die gemeinsame Reise sollte nach München führen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der mutmaßliche Schleuser, der in Hessen einen festen Wohnsitz hat, die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei wieder verlassen. Er wird sich voraussichtlich bald wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen. Die nigerianischen Staatsangehörigen wurden wegen ihrer illegalen Einreiseversuche angezeigt. Einen der Beförderten leiteten die Bundespolizisten der zuständigen Ausländerbehörde zu, da dieser in der Vergangenheit bereits in Deutschland registriert worden war. Die Nigerianerin hingegen wurde nach Österreich zurückgewiesen. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter oder .