Polizeipräsidium Ludwigsburg überwacht Schulwege und überprüft Radfahrende
Am 13. September 2021 hat die Schule wieder begonnen. Nach fast einem Jahr Pause, während dem größtenteils Fernunterricht stattfand, machen sich die Schülerinnen und Schüler, wieder regelmäßig auf den Weg. Um die Kinder, Jugendlichen, Eltern aber darüber hinaus auch alle anderen Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, führt das Polizeipräsidium Ludwigsburg seit knapp zwei Wochen
eine intensivierte Verkehrsüberwachung im Nahbereich von Schulen sowie auf Schulwegen durch. Alle zehn Polizeireviere sowie das Referat Prävention und auch die Verkehrspolizeiinspektion überwachen insbesondere die morgendliche Anfahrt, aber auch den anschließenden Rückweg nach Schulschluss. Zeitgleich mit der Schulwegüberwachung nehmen die Beamtinnen und Beamten insbesondere auch den allgemeinen Radverkehr in den Fokus. Die bisherigen Kontrollen haben gezeigt, dass es wenig zu beanstanden gibt. Zumeist mussten fehlende Beleuchtungseinrichtungen bzw. Reflektoren oder Fahrradklingeln verwarnt werden.
Aufgefallen ist, dass der E-Roller-Trend auch nicht vor Schülern (ab 14 Jahre) haltmacht. E-Scooter, wie sie auch genannt werden, sind auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt. Sind diese nicht vorhanden, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Der Gehweg bleibt jedoch ein Tabu.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei auch Fahrradfahrende darauf hin, dass für vorhandene Radwege, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen, die entsprechend gekennzeichnet sind (Zeichen 237, 240, 241), eine Benutzungspflicht besteht.
Während den Kontrollaktionen wurden Radfahrenden, E-Bikern und -Bikerinnen sowie auch Personen, die auf E-Rollern unterwegs waren, beharrlich die Vorteile eines Helms bewusstgemacht.
Aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler müssen (wieder) lernen sich im Straßenverkehr zurecht zu finden, auch der übrige Fahrzeugverkehr muss sich erneut auf diese Verkehrsteilnehmer einstellen. Es gilt höchste Aufmerksamkeit walten zu lassen. Kinder können geradezu unsichtbar hinter parkenden Autos oder stehenden Schulbussen verschwinden und plötzlich auf die Fahrbahn treten. Enorm wichtig ist auch die Vorbildfunktion: Bei Rot stehen, bei Grün gehen, gilt auch für Erwachsene.
Das Polizeipräsidium Ludwigsburg rät Eltern, den Schulweg gemeinsam mit ihrem Kind vorzubereiten und abzulaufen. Dabei gilt, dass der kürzeste nicht immer der sicherste Weg sein muss. Bei der Kleidung der ABC-Schützinnen und -Schützen sollte zu auffälligen Farben und Reflektoren gegriffen werden. Auf das sogenannte "Eltern-Taxi" darf gerne verzichtet werden. Insbesondere sollte, wenn das nicht möglich ist, nicht direkt bis vor die Schule gefahren werden. Denn dort ergeben sich dann allzu oft unübersichtliche Situationen und Gefahren für Kinder, die zu Fuß kommen. Insbesondere muss bei einer Beförderung mit dem Auto auf die Verwendung von passenden Kindersitzen oder Sitzerhöhungen und dem richtigen Anlegen des Sicherheitsgurts geachtet werden.
Die intensiven Kontrollaktionen werden noch bis zum Ende dieser Woche fortgeführt.
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