(1301) Bedrohungslage auf der BAB 9 – Der Ermittlungsrichter erließ einen Unterbringungsbefehl
Wie mit Meldungen 1296, 1297 und 1299 berichtet, ereignete sich am Dienstagabend (21.09.2021) ein umfangreicher Polizeieinsatz auf der BAB 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding. Gegen den 30-jährigen Tatverdächtigen erging nun ein Unterbringungsbefehl.
Wie bereits mehrfach berichtet, wurde am Dienstagabend ein 30-jähriger Mann von Spezialeinsatzkräften in einem Reisebus auf der BAB 9 festgenommen. Zuvor kam es nach bisherigem Ermittlungsstand zu einer körperlichen Auseinandersetzung in dem Reisebus, in dessen Verlauf der 30-Jährige unvermittelt einen 20-jährigen und schlafenden Fahrgast unter anderem mit Fußtritten gegen den Kopf attackierte.
Die Schwabacher Kriminalpolizei übernahm noch vor Ort die Ermittlungen bezüglich eines versuchten Tötungsdelikts. Hinweise auf eine Geiselnahme ergaben sich im Verlauf der Ermittlungen nicht.
Der 30-jährige Tatverdächtige wurde am Dienstagmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Bei der Vorführung machte der 30-jährige serbische Staatsangehörige von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Nach der Einschätzung eines Sachverständigen ist nicht auszuschließen, dass sich der 30-Jährige in einem psychischen Ausnahmezustand befindet.
Aufgrund dessen erließ der Ermittlungsrichter einen Unterbringungsbefehl gegen den 30-jährigen Mann wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Auf Anordnung des Ermittlungsrichters wurde der Tatverdächtige in einer entsprechenden Fachklinik untergebracht.
Auskünfte zum weiteren Fortgang des Verfahrens erteilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Frau Oberstaatsanwältin Gabriels-Gorsolke, unter der Telefonnummer 0911 321-2780.
Michael Petzold/n
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