BAB 81/Stuttgart/Gerlingen: zwei Unfälle auf der Autobahn

Am Mittwoch gegen 14:10 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Feuerbach und Stuttgart-Zuffenhausen, in Fahrtrichtung Stuttgart, zunächst zu einer Kollision von drei Pkw. Ein 37-jähriger VW-Fahrer war auf dem linken Fahrstreifen unterwegs und bremste plötzlich bis zum Stillstand ab. Hintergrund war mutmaßlich eine Fehlbedienung des Automatikgetriebes. In der Folge gelang es einem hinter dem VW fahrenden 38-jährigen BMW-Fahrer trotz Vollbremsung nicht einen Zusammenstoß zu verhindern. Auf den BMW fuhr letztlich auch noch ein 59-jähriger Mercedes-Fahrer auf. Da zunächst von Verletzten ausgegangen wurde, rückten ein Rettungs- und ein Notarztwagen aus. Diese wurde dann jedoch nicht benötigt. Im Mercedes befand sich ein Hund, dessen Haltegurt durch den Unfall beschädigt wurde. Dadurch konnte sich der Hund aus dem Fahrzeug befreien und verschwand neben der Autobahn im Feld. Am späten Nachmittag wurde der unverletzte Hund durch einen aufmerksamen Finder beim Polizeiposten Gerlingen abgegeben, sodass er seinen Weg zurück zu seinem Besitzer fand. Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen sicherte die Unfallstelle zunächst mit 15 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen ab. Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg, die mit acht Personen und fünf Fahrzeugen vor Ort war, übernahm die Sicherungsmaßnahmen im weiteren Verlauf. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe musste die Fahrbahn gereinigt werden. Im Verlauf der Maßnahmen kam es gegen 15:25 Uhr zu einem weiteren Unfall, kurz nach Beginn des Engelbergtunnels. Ein Abschleppwagen, der zur Bergung eines der verunfallten Pkw entsandt worden war, befuhr die BAB 81 in der gebildeten Rettungsgasse. Ein 19-jähriger VW-Transporter-Fahrer nutzte dies zum schnelleren Vorankommen und fuhr dem Abschlepper in der Rettungsgasse hinterher. Als der 22-jährige Abschleppwagenfahrer verkehrsbedingt abbremsen musste, fuhr ihm der 19-Jährige auf. Auch der Transporter war in der Folge nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Das Abschleppfahrzeug konnte seinen eigentlichen Auftrag im Anschluss erfüllen. Die Ermittlungen gegen den 19-Jährigen wurden eingeleitet. Während der Unfallaufnahme waren die beiden linken Fahrstreifen ab 14.20 Uhr bis kurz nach 16.00 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde über den rechten sowie den sogenannten "Verflechtungsstreifen" vorbeigeleitet. Der Verkehr staute sich auf rund 15 Kilometern Länge. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de