1200 Euro Geldstrafe gezahlt: Mutter bewahrt ihren Sohn vor der Haftanstalt.
Am 25.09.2021 gegen 01.40 Uhr nahmen Bundespolizisten einen per Haftbefehl gesuchten Mann am S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn vorläufig fest.
Zuvor informierte eine Zeugin die Präsenzkräfte der Bundespolizei über einen Mann am Eingangsbereich zur S-Bahnstation mit einem Messer in der Hand.
Die Polizeibeamten konnten den 39-Jährigen vor Ort antreffen und ein Springmesser auffinden und sicherstellen. Die Überprüfung der Personalien ergab eine Ausschreibung zur Festnahme.
Der Verurteilte wurde mit einem Haftbefehl wegen Leistungserschleichungen (Fahren ohne Fahrschein in öffentl. Verkehrsmitteln) gesucht. Der deutsche Staatsangehörige hatte eine geforderte Geldstrafe von 1200,00 Euro bislang nicht gezahlt und sollte nunmehr eine Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verbüßen.
Der Gesuchte wurde mit einem Streifenwagen zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Altona verbracht. Bei der Durchsuchung der Bekleidung wurde auch noch eine geringe Menge Kokain aufgefunden und sichergestellt.
"Der Mann konnte anschließend seine Mutter telefonisch erreichen. Nach über fünf Stunden Wartezeit in einer Gewahrsamszelle der Bundespolizei erschien seine Mutter im Bundespolizeirevier und zahlte die geforderte Geldstrafe in der Höhe von 1200,00 Euro auf der Polizeiwache ein."
Dem 39-Jährigen wurde somit eine bevorstehende Freiheitsstrafe von 60 Tagen erspart.
Entsprechenden Anzeigen (Verstoß Waffengesetz, Verstoß Betäubungsmittelgesetz) wurden gegen den Beschuldigten gefertigt.
Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen konnte der gebürtige Hamburger das Polizeirevier-Dank seiner Mutter- wieder verlassen.
RC
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