Essen: Falsche Polizeibeamte erbeuten hohe Bargeldsumme
45127 E-Stadtmitte: Falsche Polizeibeamte erbeuteten am Montagvormittag (27. September) einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag. Zuvor forderten sie eine Kaution für die angeblich inhaftierte Lebensgefährtin des 76-jährigen Opfers.
Gegen 10:45 Uhr erhielt ein 76-jähriger Essener Anrufe einer weinerlichen Frau, einem falschen Polizeibeamten und einem angeblichen Rechtsanwalt. Gemeinsam konnten die Anrufer dem Opfer vormachen, dass seine Lebensgefährtin einen schweren Unfall verursacht habe und nun inhaftiert sei. Nur mit der Zahlung einer hohen Bargeldsumme könne der 76-Jährige die Inhaftierte freikaufen.
Der 76-Jährige begab sich aufgrund des aufgebauten Drucks der Täter sofort zu einer Bankfiliale in der Essener Innenstadt und ließ sich einen hohen fünfstelligen Geldbetrag auszahlen. Gegen 12:15 Uhr nahm eine Frau im Bereich Vereinstraße / II. Hagen / Kennedyplatz das Bargeld aus dem Fahrzeug des Opfers auf einem Parkstreifen entgegen und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Wenige Minuten nach der Übergabe erhielt das Opfer einen weiteren Anruf des falschen Polizeibeamten. Aufgrund eines angeblichen Rechenfehlers wurde eine weitere Bargeldzahlung oder die Übergabe von Goldbarren gefordert. Nachdem der 76-Jährige sich erneut eine große Bargeldsumme bei der Bank auszahlen ließ, brach glücklicherweise die Telefonverbindung zu dem falschen Polizeibeamten ab. Das Opfer wählte den polizeilichen Notruf und konnte hierdurch von einer weiteren Geldübergabe an die Täter abgehalten werden.
Die unbekannte Geldbotin wurde durch das Opfer als 25 - 30 Jahre alte, schlanke Frau mit westeuropäischer Erscheinung beschrieben. Zudem trug die Frau bei der Geldübergabe einen Mund-/Nasenschutz.
Zeugen, die Hinweise zur Geldbotin machen können, werden gebeten sich unter der 0201/829-0 bei der Polizei Essen zu melden./Wrk
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Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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