Angebliche Telekom-Mitarbeiter überrumpeln Seniorin – Vorsicht vor Betrügern!
Lfd. Nr.: 1027
Zwei angebliche Mitarbeiter der Telekom haben am Dienstagmittag (28. September) eine 85-jährige Dortmunderin überrumpelt und ohne ihr Einverständnis ihre Wohnung betreten. Glücklicherweise flüchteten sie schließlich, ohne etwas entwendet zu haben.
Den ersten Zeugenangaben zufolge schellten die beiden unbekannten Männer gegen 12.55 Uhr bei der Dortmunderin an. Sei kämen von der Telekom und müssten die "Dosen" in der Wohnung der Seniorin überprüfen, gaben sie an. Ohne deren Einverständnis betraten sie anschließend die Wohnung. Einer der Männer lenkte die 85-Jährige ab und bat sie, die Fernsehprogramme durchzuschalten. Der andere betrat währenddessen offenbar das Schlafzimmer.
Anschließend flüchteten die Männer in unbekannte Richtung. Entwenden konnten sie in diesem Fall offenbar glücklicherweise nichts.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die das Duo beobachtet haben. Die Männer werden wie folgt beschrieben: ca. 175 bis 180 cm groß, ca. 30 bis 35 Jahre alt, kurze braune Haare, sprachen Deutsch ohne Akzent. Betroffen war eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Winandweg in Dortmund-Lütgendortmund, im Bereich nahe der Flaspoete. Zeugenhinweise gehen bitte an den Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.
Die Polizei möchte die Gelegenheit jedoch auch nutzen und erneut vor derartigen Haustür-Betrügern warnen!
- Grundsätzlich gilt: Lassen Sie bei Fremden an der Tür - egal
welches Anliegen sie haben - immer Misstrauen walten! Sei es ein
angeblicher Mitarbeiter eines Unternehmens oder ein Handwerker, den
Sie oder gegebenenfalls Ihr Vermieter nicht angefordert haben, eine
fremde Person, die um Hilfe bittet, aber dafür unbedingt Ihre Wohnung
betreten möchte, oder ein Vertreter einer Behörde, den Sie nicht
erwarten. - Sollten Sie auch nur leise Zweifel an der Echtheit des Anliegens
haben, lassen Sie diese Person nicht in Ihre Wohnung! Es ist Ihr
gutes Recht fremde Menschen nicht in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu
lassen, wenn diese sich nicht angekündigt haben oder von Ihnen
eingeladen wurden! - Ziehen Sie im Zweifel Nachbarn hinzu oder rufen
Sie direkt die Polizei an unter 110. - Wird ein Besucher zudringlich, wehren Sie sich energisch,
sprechen Sie ihn laut an und rufen Sie um Hilfe. - Schauen Sie sich Besucher immer vorher durch den Türspion oder
das Fenster an. Installieren Sie wenn möglich ein Kastenschloss mit
Sperrbügel. So ist es Ihnen möglich, die Tür einen Spalt zu öffnen,
um mit einem Besucher zu sprechen, ihn aber nicht hereinzulassen. - Straftäter sind leider kreativ. Die Betrugsmaschen an der
Haus-/Wohnungstür variieren. Manche Betrüger geben sich als
Handwerker, Wasserwerker, Verkäufer, Spendensammler aus. Hier gilt:
Sollte ein Besucher ein ernsthaftes Anliegen haben, wird er sich von
Ihnen vertrösten lassen, Ihnen Kontaktdaten geben, damit Sie einen
Termin mit Firma, Behörde o.ä. machen können. - Die Überprüfung von Ausweisen reicht nicht. Rufen Sie die Firma
an, für die der Besucher oder die Besucherin zu arbeiten vorgibt. - Sollte eine verdächtige Person bei Ihnen geklingelt haben,
verständigen Sie bitte die Polizei unter 110 - egal, ob es zu einem
Betrug gekommen ist oder nicht. Denn Betrügerinnen und Betrüger
lassen nicht nach. Sie werden es in der Nachbarschaft oder in der
Stadt weiter versuchen. - Sie sehen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer Straße
oder jemanden im Hausflur und haben ein Störgefühl: Verständigen Sie
den Polizei-Notruf 110. - Und ganz wichtig: Klären Sie - gerade ältere - Menschen in Ihrem
Umfeld über diese Maschen aus und seien Sie für diese im Notfall
erreichbar.Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de