Ermittlungserfolg zu Schockanruf mit hohem Schaden in Kassel: Zwei Verdächtige durch enge Zusammenarbeit der Behörden in Bayern in U-Haft
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
(Beachten Sie bitte auch die am 26. und 28. Juni 2021 unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4952648 und https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4953863 veröffentlichten Pressemitteilungen des Polizeipräsidiums Nordhessen zu diesem Fall.)
Der bundesweite Austausch und die Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen organisierte Betrügerbanden hat zur Festnahme von zwei tatverdächtigen Trickbetrügern in Bayern geführt, die offenbar auch für eine Tat mit hohem Schaden in Kassel verantwortlich sind: Am 25. Juni dieses Jahres hatten zunächst unbekannte Täter eine 70 Jahre alte Kasseler Seniorin mit einem sogenannten Schockanruf überrumpelt und das Opfer dazu gebracht, den Tätern hochwertige Schmuckstücke im Werte eines unteren sechsstelligen Betrages zu übergeben. Bei den weiteren Ermittlungen der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, tauschten sich die Kriminalbeamten bundesweit auch mit anderen Polizeibehörden über deren Erkenntnisse aus. Dabei gelang es den Ermittlern gemeinsam mit Kriminalbeamten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, mögliche Verbindungen zu dortigen Betrugsfällen zu erkennen. Das Zusammenführen der Erkenntnisse und nicht zuletzt die Angaben eines Zeugen im Kasseler Fall führte die Polizei in Bayern schließlich auf die Spur einer 19-Jährigen und eines 32-Jährigen aus Polen. Die beiden Verdächtigen stehen im Verdacht, an insgesamt vier vollendeten Betrugsfällen in Stadt und Landkreis Rosenheim beteiligt gewesen zu sein. Sie konnten am 12. August in Bayern festgenommen werden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. (Beachten Sie dazu bitte auch die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vom 17. August 2021 unter https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/331590.)
Ermittlungen erhärteten Tatverdacht im Kasseler Fall
Wie die Kriminalbeamten der EG SÄM zum weiteren Verlauf der Ermittlungen in dem Kasseler Fall berichten, gelang es ihnen durch die Auswertung der vorliegenden gemeinsamen Erkenntnisse, den Tatverdacht gegen die Festgenommenen auch in diesem Verfahren zu erhärten. Demnach stehen beide im dringenden Verdacht, sich zur relevanten Zeit im Bereich des Tatorts und in Kassel aufgehalten zu haben. Die 19-Jährige ist zudem verdächtig, die Abholerin vom Schmuck des Opfers gewesen zu sein. Gegen die beiden wird nun auch in diesem Fall wegen des Verdachts des schweren Betruges ermittelt.
Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 - 910 1020
Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 - 912 2653
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