Wochenend-Bilanz der Bundespolizeidirektion Berlin zur Migration an der deutsch-polnischen Grenze

Auch am vergangenen Wochenende verzeichnete die Bundespolizeidirektion Berlin erneut ein erhöhtes Aufkommen von unerlaubten Grenzübertritten an der deutsch-polnischen Grenze. Im Zeitraum vom 1. Oktober bis 3. Oktober 2021 stellten Bundespolizisten insgesamt 251 Männer, Frauen sowie Kinder fest, die der unerlaubten Einreise über Weißrussland bzw. der Sekundärmigration aus Litauen und Polen zuzuordnen sind. Das ist ein neuer Wochenendhöchstwert. Beispielhaft werden ausgewählte Sachverhalte dargestellt. Freitag, 1. Oktober 2021 Nach einem Bürgerhinweis kontrollierten Bundespolizisten gegen 12 Uhr eine Gruppe irakischer Staatsangehöriger ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente in der Ortschaft Falkenhagen (Mark). Unter den zwölf Personen befand sich eine 20-jährige schwangere Frau, die zur medizinischen Betreuung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Samstag 2. Oktober 2021 Eine berittene Streife erkannte gegen 10:30 Uhr an der Neiße eine fünfköpfige Personengruppe in der Nähe von Groß Gastrose und kontrollierte sie. Die fünf Männer aus dem Jemen hielten sich unerlaubt auf und kamen zur weiteren Bearbeitung in die zentrale Bearbeitungsstraße der Bundespolizei. Die Bundespolizei setzt die Reiterstaffel als effiziente Ergänzung zu klassischen Steifen im brandenburgischen Grenzabschnitt zu Polen für Fahndungsmaßnahmen ein. Durch die erhöhte Sitzposition und der damit verbundenen Übersicht der Reiterin bzw. des Reiters ist eine deutliche Verbesserung des Überblicks im Gelände gewährleistet. Die Reiterstaffel kann ferner in unzugänglichen Geländeabschnitten sowie Wäldern eingesetzt werden und hat so Vorzüge gegenüber von Fahrzeugen der Bundespolizei. Gegen 10 Uhr fahndete die Bundespolizei nach einem Bürgerhinweis nach einer Gruppe möglicher unerlaubt eingereister Personen in der Müllroser Chaussee in Frankfurt (Oder) und stellte im Nahbereich des Amtsgerichtes 15 irakische Staatsangehörige. Dokumente, die ihren Aufenthalt legalisiert hätten, konnten sie nicht vorweisen. Ein weiterer Sachverhalt ereignete sich gegen 14 Uhr, ebenfalls in Falkenhagen (Mark). Einsatzkräfte kontrollierten hier eine 31-köpfige Personengruppe, bestehend aus 29 irakischen und 2 syrischen Staatsangehörigen. Sonntag 3. Oktober 2021 Gegen 13 Uhr kontrollierten Bundespolizisten insgesamt 18 irakische und iranische Staatsangehörige in Schlagsdorf, unweit des ehemaligen Grenzüberganges Gubinek. In allen Fällen erfolgte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Übergabe an die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de