Ludwigsburg: Vorfälle auf dem Akademiehof – Polizei räumt den Platz
In der Nacht von Freitag auf Samstag befanden sich gegen Mitternacht bis zu 600 Personen auf dem Ludwigsburger Akademiehof. Der Platz wurde regelmäßig durch Polizei und Ordnungsamt bestreift. Zunächst kam es lediglich zu Beanstandungen wegen zu lauter Musikanlagen. Im Verlauf des Abends nahm mutmaßlich auch wegen steigenden Alkoholkonsums die Zahl der Einsätze und deren Schwere zu. So kam es zu Streitigkeiten zwischen etwa 20 Personen, bei der jedoch keine strafbaren Handlungen festgestellt werden konnten. Gegen 00:15 Uhr schlug eine 36-Jährige einer 31-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht. Grund war wohl eine Streitigkeit zwischen anderen Personen, in die die 31-Jährige schlichtend eingreifen wollte. Etwa eine Stunde später gerieten dann Personen zweier verschiedener Gruppen in eine handgreifliche Auseinandersetzung. Hierbei sollen auch Glasflaschen und Scherben im Spiel gewesen sein. Als Polizisten dazwischen gingen, gelang es ihnen nur die Personen unter Androhung von unmittelbarem Zwang zu trennen. Im Zuge dessen schlug ein 17-Jähriger einem 27-jährigen Polizeibeamten mit der Faust ins Gesicht. Der Beamte erlitt leichte Verletzungen. Der stark alkoholisierte Jugendliche konnte nach kurzer Flucht gestellt werden. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde er seinen Eltern übergeben.
Wohl aufgrund einer Vergiftung durch Rauschmittel stürzte ein 18-Jähriger kurz vor 02.00 Uhr zu Boden und verlor das Bewusstsein. Es erfolgte eine Erstversorgung durch Beamte der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Der 18-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.
Die Polizei nahm ferner eine Unterschlagung einer Handtasche auf.
Aufgrund der Vorfälle wurde der Platz um 02:30 Uhr durch die Polizei geräumt. Die Räumung verlief ohne weitere Zwischenfälle und betraf noch rund 50 bis 60 Personen.
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