Skurrile Urkundenfälschung: 48-Jähriger verwendet Führerschein eines Verstorbenen
Wegen einer skurrilen Urkundenfälschung ermittelt die Bochumer Polizei gegen einen 48-jährigen Essener. Er steht im Verdacht, den Führerschein eines Verstorbenen verwendet zu haben.
Weil er einen Richtungspfeil missachtete, stoppte ein Motorradpolizist der Kradgruppe Mitte September den 48-Jährigen mit seinem Firmenfahrzeug in der Bochumer Innenstadt. Der Essener konnte sich nicht ausweisen, gab jedoch seine Daten an und versicherte, im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Im Rahmen der Bußgeldforderung stellte sich einige Tage später heraus, dass sich der 48-Jährige als sein Bruder ausgegeben hatte.
Aus diesem Grund suchte der Motorradpolizist am 30. September die Halteranschrift des Fahrzeugs auf - ein Unternehmen in Bochum. Auf den Umstand angesprochen, gestand der 48-Jährige seine Tat, beteuerte aber weiterhin, im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Als der Polizist sich die Kopie des Führerscheins in der Personalakte ansah, stellte er fest, dass zwar das Foto stimmte, der Name und das Geburtsdatum jedoch handschriftlich eingetragen worden waren. Auch das Ausstellungsdatum passte nicht zum Alter des Esseners. Die Überprüfung der Führerscheinnummer beim zuständigen Straßenverkehrsamt wies auf einen Mann, der bereits vor 23 Jahren verstorben war.
Der Beamte schrieb eine Anzeige wegen Urkundenfälschung sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Außerdem fertigte er eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen der Angabe eines falschen Namens.
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