Betrüger erbeuteten 16.000 Euro (Bezug: Presseinformation vom 06. Oktober)

Landkreis Am Mittwoch, 06. Oktober, erbeuteten gemeine Betrüger mit einem Schockanruf von einem über 80 Jahre alten Senioren 16.000 Euro. Der Mann hatte nach dem Anruf des angeblichen Arztes einfach Angst um seine nach einem Unfall ins Krankenhaus eingelieferte Tochter. Für ihn war es keine Frage, für das notwendige, extra einzufliegende Medikament in Vorkasse zu treten. "Die Geschichte spiegelt das rücksichtslose und skrupellose Vorgehen der Betrüger wider. Diese Täter nutzen aktuelle Umstände und erfinden eine Geschichte dazu. Die Wirkung auf die Eltern, die von einem Unglück oder eine schwere Krankheit der eigenen Kinder erfahren, ist klar. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass es außergewöhnlich schwer ist, in einer solchen emotionalen Verfassung rational und überlegt zu reagieren. Darauf bauen die Betrüger, die es immer und immer wieder mit ihren vielen Maschen und variierenden Geschichten probieren und dabei leider in dem ein oder anderen Fall auch Erfolg haben. Die Polizei wird nicht müde, möglichst frühzeitig über die Maschen aufzuklären, sehr zeitnah und über alle zur Verfügung stehenden Nachrichtenverbreitungsmöglichkeiten wie Pressemeldungen, Twitter und auch die Warnung über HessenWarn über das Anrufaufkommen zu berichten. Darüber schützen Angehörige, Verwandte, Freunde oder Angestellte von Kreditinstituten potentielle Opfer, wenn sie ihre Eltern oder Großeltern oder lang bekannten Kunden, meist suchen sich die Betrüger Seniorinnen und Senioren als potentielle Opfer aus, informieren und ein entsprechendes Verhalten mit ihnen absprechen." Die Polizei bittet den Angerufenen: - Legen Sie sofort auf, sobald ein Anrufer am Telefon Geld von Ihnen fordert. - Rufen sie den mutmaßlich von dem Unglück betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Rufnummer an. Wählen Sie bewusst neu! - Erkundigen Sie sich bei anderen Angehörigen, ob eine Erkrankung vorliegt. - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie vor allem niemals Geld an Fremde und überweisen sie nichts auf unbekannte Konten.Die Ermittler bitten Familienangehörige/Freunde/Pfleger u.a.: - Informieren Sie ältere Angehörige oder Bekannte und klären Sie sie über die perfiden Maschen auf. - Stellen Sie sich älteren Menschen als Ansprechpartner für solche Fälle zur Verfügung. - Sprechen Sie Verhaltensweisen ab, wenn es zu solch einem Anruf kommtMartin Ahlich Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Raiffeisenstraße 1 35043 Marburg Telefon: 06421-406 120 E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de