Zufallsfund beim Brand gewerblich genutzter Hallen im Neusser Barbaraviertel – Zollfahndung Essen stellt tonnenweise Shisha-Tabak sicher

2 weitere Medieninhalte Im Zusammenhang mit den polizeilichen Ermittlungen zum Brand in einer gewerblich genutzten Halle im Barbaraviertel (Pressemitteilung vom 5. Oktober www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/5038460 und 6. Oktober www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/5038937 ) machten die eingesetzten Kräfte eine Feststellung, die im Folgenden zu einem umfangreichen Ermittlungsverfahren und zu Festnahmen durch das Zollfahndungsamt Essen führte. Am Montagabend (04.10.), um kurz nach 21 Uhr, brach in der Immobilie an der Scharnhorststraße / Büdericher Straße ein Feuer aus. Das Fachkommissariat 11 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss übernahm die Ermittlungen und suchte, zusammen mit einem Brandsachverständigen, den Brandort auf. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der Brand fahrlässig bei Karosseriearbeiten ausgelöst worden sein. Neben den Feststellungen zum Brand wurden größere Mengen Tabak und Chemikalien aufgefunden, die den Verdacht einer illegalen Herstellung von Shisha-Tabak aufkommen ließen. Das Zollfahndungsamt Essen übernahm zuständigkeitshalber die weiteren Ermittlungen. Mit Pressemitteilung vom 8. Oktober (www.presseportal.de/blaulicht/pm/116257/5040939) veröffentlichte das Zollfahndungsamt Essen Bilder und Details zum Sachverhalt. Noch am Abend des Brandes und am Folgetag durchsuchten demnach Beamte des Zollfahndungsamtes Essen zwei Werkshallen und stellten mehr als fünf Tonnen illegalen Wasserpfeifentabak, über vier Tonnen Rohtabak, mehr als 160 Kilogramm Rauchtabak sowie Verpackungen und Herstellungsequipment sicher. Zwei Personen wurden festgenommen. Gegen beide Verdächtige ordnete das zuständige Amtsgericht Düsseldorf Untersuchungshaft an. "Durch die illegale Herstellung von Shisha-Tabak erzielen die Täter regelmäßig enorme Gewinne. Unversteuerter gefälschter Wasserpfeifentabak entsprechender Markenhersteller wird zu 50,- Euro pro Kilogramm gehandelt"; so Heike Sennewald vom Zollfahndungsamt Essen, und führt weiter aus: "Aus dem sichergestellten Rohtabak hätten über 34 Tonnen illegaler Shisha-Tabak mit einem Steuerschaden von fast 900.000 Euro hergestellt werden können. Bei illegalem oft unter unhygienischen Bedingungen, hergestelltem Wasserpfeifentabak können erhebliche gesundheitliche Gefährdungen nicht ausgeschlossen werden", sagt Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen. Die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung dauern an. Presseanfragen in diesem Zusammenhang sind zunächst an das Zollfahndungsamt Essen zu richten (Telefon: 0201 1028 1130 oder E-Mail: presse@zfae.bund.de). Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: