Bundespolizeidirektion München: Mutmaßliche Schleuser bei Grenzkontrollen gefasst / Bundespolizei verweigert Irakern und Libanesen die Einreise

Die Bundespolizei beschuldigt einen schwedischen und einen palästinensischen Fahrzeugführer, unabhängig voneinander mehrere Migranten nach Deutschland geschleust zu haben. Der Schwede wurde im Rahmen der Grenzkontrollen am Montag (11. Oktober) zusammen mit drei Irakern an der A93 festgenommen. Dort stoppten die Bundespolizisten zuvor auch den Palästinenser, der zwei Libanesen beförderte. Bei der Kontrolle der vier Insassen eines in Schweden zugelassenen Autos stellten die Bundespolizisten fest, dass sich der im Irak geborene Fahrer mit einem schwedischen Reisepass ausweisen konnte. Seine irakischen Begleiter, 50, 43 und 28 Jahre alt, erklärten, lediglich Freunde und Bekannte besuchen zu wollen. Zwar verfügten sie über italienische Aufenthaltsgenehmigungen, allerdings waren diese seit knapp einem Jahr nicht mehr gültig. Die Männer wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt und anschließend der österreichischen Polizei überstellt. Ihr 49-jähriger Fahrer musste eine Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern entgegennehmen, ehe er weiterfahren konnte. Zwei libanesischen Staatsangehörigen verweigerte die Bundespolizei ebenfalls die Einreise. Die 18- und 20-Jährigen fuhren in einem Pkw mit niederländischen Kennzeichen mit. Einreisepapiere hatte sie nicht dabei. Bei ihrer Durchsuchung konnten Dokumente gefunden werden, die belegten, dass sie erst vor Kurzem in Österreich aus der Haft entlassen worden waren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, wurden sie zurückgewiesen. Ihr 32-jähriger Fahrer, ein in Syrien geborener Palästinenser, händigte den Kontrollbeamten eine Aufenthaltserlaubnis für die Niederlande aus. Der mutmaßliche Schleuser konnte seine Reise fortsetzen, musste auf Anordnung der Rosenheimer Staatsanwaltschaft jedoch vorab 300 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .