Trucker- Landespolizei, Bundespolizei und Zoll kontrollieren gemeinsam an der A8

Im Rahmen ihrer Sicherheitskooperation und eingebettet in die europaweite Trucker-Safety-Week hat die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zusammen mit der Bundespolizeiinspektion Stuttgart, dem Hauptzollamt Stuttgart und Mitarbeitenden des Referats Strahlenschutz beim Umweltministerium Baden-Württemberg am Mittwoch seinen in diesem Jahr vierten Trucker-Safety-Day auf der Tank- und Rastanlage Sindelfinger Wald an der A8 durchgeführt. Insgesamt 55 Einsatzkräfte waren daran beteiligt. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Lkw ist im vergangenen Jahr zwar zurückgegangen, befindet sich aber nach wie vor auf hohem Niveau. Knapp ein Viertel der 330 Verkehrstoten kam bei Lkw-Unfällen, vornehmlich Auffahrunfällen, ums Leben. Deren Ursachen sind zumeist in zu geringem Sicherheitsabstand und/oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu suchen. Darüber hinaus kann sich der Kosten- und Termindruck im Transportgewerbe auf die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrerinnen und Fahrer, die Beladung der Fahrzeuge und auch auf deren Wartung und Pflege auswirken. So legten die gemischten Kontrollteams zwischen 09:00 und 15:00 Uhr ein besonderes Augenmerk auf Fahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. Neben der ganzheitlichen Überprüfung der Fahrzeuge auf deren verkehrssicheren Zustand sowie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten wurden auch die mitgeführten Dokumente und Ausweise im Hinblick auf Fälschungsmerkmale konsequent überprüft und in den polizeilichen Datensystemen abgeglichen. Daneben wurden die Fahrerinnen und Fahrer von geschulten Beamtinnen und Beamten auf eventuelle Beeinflussung durch Alkohol-, Drogen- oder Medikamente überprüft. Mit zwei Messsystemen führten die Einsatzkräfte Abstands- bzw. Geschwindigkeitsmessungen auf der A 8 durch und setzten zur Überprüfung der Einhaltung des vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes mit DashCams ausgerüstete Streifenwagen sowie ein Video-Fahrzeug ein. Die zulässigen Gewichte und Achslasten wurden an der Kontrollstelle an einer eigens dafür eingerichteten Wiegestraße überprüft. Bei 12 Verkehrsteilnehmern, darunter acht Fahrern von Transportern der "Sprinter-Klasse" ergab sich der Verdacht auf Drogeneinfluss, 13 Fahrerinnen und Fahrer hatten ihre Fahrzeuge mitunter gravierend überladen und zehn weitere hatten gegen die Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. Bei sieben Lkw hatten Veränderungen der lichttechnischen Anlage zum Erlöschen der Betriebserlaubnis geführt. Zwei Fahrer von Gefahrguttransporten führten die notwendigen Beförderungspapiere nicht mit. Einer von ihnen beförderte radioaktives Material. Bei den Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen stellten die Einsatzkräfte 134 Geschwindigkeitsverstöße, davon 28 begangen von Lkw-Fahrer fest. 108 Fahrerinnen und Fahrer hielten den erforderlichen Sicherheitsabstand nicht ein. Bei den ganzheitlichen Kontrollen wurden darüber hinaus neben mehreren Handy- und Gurtverstößen und Mängelberichten für nicht vorschriftsmäßige Fahrzeuge auch drei Fälle von illegaler Einreise und ein Verstoß gegen das Waffengesetz entdeckt. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de