Bundespolizeidirektion München: Angriff auf Mann am Hauptbahnhof / Einfahrender Zug muss Schnellbremsung einleiten
Donnerstagmorgen (14. Oktober) kam es Münchner Hauptbahnhof zum Angriff auf einen 57-Jährigen. Ein 34-Jähiger stieß ihn aus heiterem Himmel von hinten in den Rücken. Als sein Opfer am Bahnsteig zu Boden ging, musste ein einfahrender Zug eine Schnellbremsung ein-leiten
Gegen 06:30 Uhr informierte die Deutsche Bahn die Bundespolizeiinspektion München über eine körperliche Auseinandersetzung am Bahnsteig Gleis 9 des Münchner Hauptbahnhofes. Den eingesetzten Beamten stellte sich die Situation wie folgt dar: Ein 57-Jähriger aus Nehms (Kreis Segeberg / Schleswig-Holstein) wartete gemein-sam mit seiner Frau und seinem 32-jährigen Sohn am Bahnsteig auf den Zug, als ihn der stark alkoholisierte Mühldorfer wuchtig mit beiden gestreckten Armen von hinten gegen seinen Rücken stieß, sodass dieser nach vorne strauchelte. Der Angriff kam völlig unerwartet, beide Männer haben keinerlei Verbindung zueinander. Um den Angreifer von sich fernzuhalten, wehrte sich der Mann. Bei dem anschließenden Gerangel ging der Ältere zu Boden und blieb kurz vor der Bahnsteigkante liegen. Der Triebfahrzeugführer eines einfahrenden Zuges leitete daraufhin eine Schnellbremsung ein. Zusätzlich zu dem körperlichen Angriff, beleidigte der Oberbayer den Nord-deutschen. Die hinzukommenden Bundespolizisten nahmen den Mann, der bereits wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten ist, vorläufig fest, wobei sich dieser zur Wehr setzte. Ein auf der Wache durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2 Promille. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Blutentnahme an. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnte der Mann seinen Weg fortsetzen. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Der 57-Jährige trug bei dem Angriff keine sichtbaren Verletzungen davon.
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