Aktionstag Ladungssicherung in Niederbayern
18.10.2021, PP Niederbayern
Aktionstag Ladungssicherung in Niederbayern
NIEDERBAYERN. Das Polizeipräsidium Niederbayern führte am Mittwoch (13.10.21) und Donnerstag (14.10.21) eine Fortbildungsveranstaltung zur Qualitätssicherung und –optimierung im Bereich „Ladungssicherung“ durch.
Ladungssicherung praktisch erfahren
Ziel der zweitägigen Fortbildungsveranstaltung war es, interessierten Polizeibeamtinnen und –beamten, die bisher noch nicht mit der komplexen Thematik „Ladungssicherung“ zu tun hatten, ein umfassendes Basiswissen zu vermitteln. Am Mittwoch standen die Unterrichtung theoretischer Grundlagen und Übungen im Vordergrund. Am zweiten Fortbildungstag wurden von den Verkehrspolizeiinspektionen Landshut, Deggendorf und Passau Kontrollstellen auf der BAB A3 und A92 errichtet, bei denen die Teilnehmer unter Anleitung von erfahrenen Kontrollstellenleitern ihr am Vortag erlerntes Wissen in der Praxis umsetzen konnten.
Die Kontrollen erfolgten am Donnerstagvormittag auf der A92 auf dem Parkplatz Pilstinger Moos-Ost, A3 Parkplatz Ohetal-Nord und A3 Rottal-West. Die Einsatzkräfte kontrollierten zahlreiche Fahrzeuge und erläuterten den betroffenen Verkehrsteilnehmern die verschiedenen Ladungs- und Sicherungsmöglichkeiten.
Insbesondere die möglichen schweren Unfallfolgen durch unsachgemäße Ladungssicherung bewegten die verantwortlichen Fahrer zum Umdenken, denn rutschende Ladung gefährdet in der Regel den am meisten, der die Ladung transportiert und entwickelt dabei ungeahnte Kräfte.
Kontrollergebnisse
Bei unzureichender Sicherung haben die Kontrollkräfte auch mal mit angepackt, um die Mängel zu beheben.
Insgesamt wurden am Kontrolltag 124 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei mussten 33 Fahrzeuge beanstandet werden, hauptsächlich wegen fehlender oder mangelnder Ladungssicherung. In 5 Fällen musste die Weiterfahrt bis zur Behebung der gravierenden Mängel unterbunden werden. Neben Verstößen aus dem Bereich der Ladungssicherung, wurden auch mehrere Verstöße aus dem Bereich Fahrpersonalrecht (Überschreitung der Ruhezeiten), Gefahrgutrecht und wegen mangelnder Ausrüstung (z.B.: Bereifung) geahndet.
Die durchgeführten Kontrollen zeigten zum Teil gravierende Gefahrenquellen und Defizite bei den Fahrzeugführern auf. Als durchwegs positiv wurde allerdings die Einsicht der beanstandeten Verkehrsteilnehmer bewertet, die nach Aufzeigen möglicher Folgen, die polizeilichen Ratschläge dankbar annahmen.
Die Niederbayerische Polizei wird weiterhin ein besonderes Augenmerk auf eine ordnungsgemäße Ladungssicherung haben und mit derartigen Fortbildungsangeboten das Fachwissen auch über die täglich mit der Thematik befassten Verkehrsdienststellen hinaus an die Basisdienststellen weitergeben, um Unfälle bzw. schwere Unfallfolgen zu verhindern und so die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher, Maximilian Bohms, POK, 09421/868-1013
Veröffentlicht am 18.10.2021, 15:15 Uhr