Polizei kontrollierte eine Woche LKW und Busse – ein Drittel Verstöße festgestellt
Beamte der Polizeidirektion Osnabrück hatten in der letzten Woche den gewerblichen Güter- und Personenverkehr im Blick - allen voran LKW und Busse. Vom 11. bis 17. Oktober fanden die Schwerpunktkontrolle vom Teutoburger Wald bis zur Ostfriesischen Küste statt. Ergebnis: Über 300 Fahrzeuge wurden kontrolliert und rund 100 Verstöße festgestellt. In 53 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt an Ort und Stelle. "Ziel solcher Kontrollen ist es, die Verkehrssicherheit insbesondere auf den Bundesautobahnen zu erhöhen. Lkw-Unfälle, beispielsweise verursacht durch falsche bzw. fehlende Ladungssicherung oder Übermüdung der Fahrer, passieren nahezu täglich und haben oftmals schwere Folgen", erläutert Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Besonders im LKW Sektor registrierten die Beamten bei den 250 kontrollierten LKW diverse Verstöße - am Ende waren es 85. Darunter waren Beanstandungen wegen mangelnder Ladungssicherung, Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, wie auch technische Mängel. Als negatives Beispiel erwies sich ein Sattelzug, beladen mit 22.000 kg Tomatensoße, bei einer Kontrolle am 14.10. auf der A 30 bei Gildehaus. Die Polizisten entdeckten eine gerissene und eine fehlende Bremsscheibe. Die Zulassungsstelle der Grafschaft Bentheim ordnete eine sofortige Hauptuntersuchung an. Durch den Sachverständigen wurde eine Vielzahl weiterer Mängel festgestellt und der Auflieger mehrfach als verkehrsunsicher eingestuft. Der Auflieger wurde durch den Landkreis außerbetrieb gesetzt und stillgelegt.
Bei den Überprüfungen der 56 Busse hatte die Polizei in zehn Fällen etwas auszusetzen. Dabei ging es überwiegend um Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, in zwei Fällen waren es technische Mängel.
Der gewerbliche Personen- und Güterverkehr nimmt seit Jahren gerade im Transit-Land Deutschland stetig zu. Insbesondere Berufskraftfahrer sind einem hohen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt. Zugleich tragen sie eine besondere Verantwortung für Ihre eigene Sicherheit sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, da sie in der Regel schwere Lasten oder gar andere Personen befördern. Ähnlich gelagerte Aktionen zeigten in der Vergangenheit immer wieder die Notwendigkeit solcher Schwerpunktkontrollen, die es auch zukünftig regelmäßig geben wird.
Die Kontrollwoche findet im sogenannten RoadPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen.
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