Bundespolizeidirektion München: Autokauf oder illegale Arbeitsaufnahme?
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Dienstag (19. Oktober) Ermittlungen gegen drei Serben aufgenommen. Sie hätten zu touristischen Zwecken problemlos einreisen dürfen, beabsichtigten wohl aber etwas Anderes.
In den Nachmittagsstunden stoppte die bayerische Landespolizei auf der A8 bei Weyarn einen Pkw mit serbischen Kennzeichen. Alle Insassen konnten sich mit gültigen serbischen Reisepässen ausweisen. Sie gaben an, auf dem Weg nach Dänemark zu sein. Als die Beamten bei der Durchsuchung des Autos insgesamt sieben gefälschte Identitätskarten und Reisepässe fanden, machten die Männer jedoch widersprüchliche Angaben zum Grund ihrer Reise. Während einer nur für ein oder zwei Tage zum Autokauf unterwegs sein wollte, erklärte ein anderer, eine mehrwöchige Besuchsreise zu Verwandten geplant zu haben. Sie wurden zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht, wo sich die Serben auch zur Herkunft der aufgefundenen Fälschungen gegensätzlich äußerten. Wie sich jedoch herausstellte, beabsichtigten die Männer im Alter von 28, 37 und 55 Jahren wohl, längerfristig im Gebiet der Schengen-Staaten zu bleiben und zu arbeiten. Hierfür hatten sie sich für teilweise bis zu 2.000 Euro kroatische beziehungsweise bulgarische Dokumente "besorgt".
Nachdem sie Strafanzeigen unter anderem wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und unerlaubten Aufenthalts erhalten hatten, mussten sie das Land wieder verlassen. Die drei serbischen Staatsangehörigen wurden von der Bundespolizei zurückgeschoben.
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