BPOLI MD: Wie der Halter so der Hund – Bundespolizisten müssen Pfefferspray gegen Hund einsetzen
Am Dienstagmorgen, den 26. Oktober 2021 gegen 01:47 Uhr, empfingen Bundespolizisten einen vom Ostbahnhof Berlin ankommenden Zug auf dem Magdeburger Hauptbahnhof. Zuvor hatte das Zugpersonal die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um Hilfe bei der Durchsetzung des Fahrtausschlusses eines jungen Paares mit Hund gebeten, welches den Anweisungen des Zugpersonals nicht Folge leistete und verbal aggressiv auftrat. Außerdem trugen sie keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz. Auch im Beisein der eingesetzten Streife weigerte sich der 27-jährige Franzose, der Aufforderung zum Verlassen des Zuges nachzukommen und schrie die Zugbegleiterin sowie die Bundespolizisten in englischer Sprache an, während seine Begleiterin den Zug verließ. Durch das aggressive Verhalten des Hundebesitzers wurde auch sein Hund zunehmend unruhiger und versuchte die Beamten anzugreifen. Nach mehrfacher Aufforderung und Androhung der Umsetzung der Maßnahme mit Zwang verließ auch der Hundebesitzer schließlich den Zug. Auf dem Bahnsteig sprang sein Hund einem der eingesetzten Beamten an die Brust und versuchte ihn ins Gesicht zu beißen, woraufhin der Bundespolizist einen Sprühstoß Pfefferspray gegen den Hund einsetzen musste. Da der Mann seinen Hund weiterhin ohne Beißkorb an sehr langer Leine führte und immer noch nicht bereit war, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, erteilten die Bundespolizisten ihm einen Platzverweis für den Hauptbahnhof Magdeburg und geleiteten ihn aus dem Bahnhof. Dort stellten sie die Identität des Mannes fest. Er erhielt ein einjähriges Bahnhofsverbot von den Sicherheitsmitarbeitern der Bahn sowie eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch durch die Bundespolizei.
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