Tiertransporte im Blick – Kontrolltag der Polizei Osnabrück beendet
Osnabrück Bei einer Kontrollaktion an der A 33 haben
Beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück heute
(26.10.2021) verschärft den Vieh- und Tiertransport in den Blick genommen.
Geachtet wurde insbesondere auf die Einhaltung der tierschutzrechtlichen
Bestimmungen.
Insgesamt wurden 22 Fahrzeuge kontrolliert. Bilanz: 35 Verstöße wurden
festgestellt, 8 Verstöße richteten sich dabei gegen die tierschutzrechtlichen
Bestimmungen. 5 Weiterfahrten wurden untersagt und insgesamt 4020EUR wurden als
Sicherheitsleistungen einbehalten.
Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Fahrer eines Wildschweintransports, die
mit ihrem Gespann von Visbek im Kreis Vechta nach Wolfsberg im österreichischen
Kärnten unterwegs waren. Einen Fahrtenschreiber suchten die Beamten vergeblich,
sodass der Fahrzeugführer keine Lenk- und Ruhezeiten nachweisen konnte.
Erschwerend kam hinzu, dass für den Transport der Wildschweine keine
Befähigungsnachweise der Fahrer, keine Genehmigung des Fahrzeuges für den
Transport von Tieren und kein amtstierärztliches Gutachten über die Gesundheit
der Tiere vorlagen. Obendrein konnte der Fahrer den Polizeibeamten auch keine
passende Fahrerlaubnis vorlegen. Entsprechend musste der Beifahrer das Gespann
wieder zurück nach Visbek steuern, da eine Weiterfahrt nach Österreich untersagt
wurde.
Neben tierschutzrechtlichen Aspekten sowie Lenk- und Ruhezeiten wurden auch
Gewicht und Maße der Transportfahrzeuge kontrolliert. Diese Überprüfungen dienen
in besonderem Maße dazu, die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
"Insbesondere auf den Bundesautobahnen wollen wir die Verkehrssicherheit
erhöhen. Denn neben den Verstößen gegen die EU-Tiertransportverordnung haben wir
täglich mit Lkw-Unfällen zu tun, die oft besonders schwere Folgen haben", sagt
Laura-Christin Brinkmann, Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück.
Die Schwerpunktkontrollen waren der praktische Abschluss eines zweitägigen
Seminars zum Thema Tiertransporte, das die Polizei gemeinsam mit Tiermediziner
Alexander Rabitsch und Iris Baumgärtner von der Animal Welfare Foundation
durchgeführt hat.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Osnabrück
Laura-Christin Brinkmann
Telefon: 0541-327-1034
E-Mail: laura-christin.brinkmann@polizei.niedersachsen.de