Verstärkte Schulwegkontrollen | Fahrradfahrer im Fokus | 42 Beanstandungen

NEU-ULM. Zu Beginn der Dunklen Jahreszeit gewinnt eine ausreichende Beleuchtung und Erkennbarkeit junger Verkehrsteilnehmer wieder verstärkt an Bedeutung. Damit die Schülerinnen und Schüler sicher an den Schulen ankommen, führt die Polizeiinspektion Neu-Ulm derzeit schwerpunktmäßig Schulwegkontrollen durch. Gerade jetzt mit Beginn der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, dass die Fahrräder verkehrssicher ausgerüstet und insbesondere die Lichter vorhanden sind und funktionieren. Daneben sollen die Verkehrsregeln eingehalten werden, darunter besonders die korrekte Fahrtrichtung auf den Radwegen (um nicht zum „Geisterradler“ zu werden) und die Beachtung der Ampeln und des Rotlichts. Gerade jetzt sollten Kinder helle und retroreflektierende Kleidung tragen. Im Landkreis Neu-Ulm nahm die Polizei im Jahr 2020 insgesamt 14 Schulwegunfälle auf. Ein Rückgang der Zahlen von 2019 (19) auf 2020 wird auf die pandemiebedingten Einschränkungen zurückgeführt. Im Jahr 2018 registrierte die Polizei im Landkreis ebenfalls 19 Schulwegunfälle. Besonders gefährlich für die Kinder ist der Schulweg in der dunklen Jahreszeit. Auch mangelhafte Beleuchtung und schlechte Erkennbarkeit waren in der Vergangenheit oft eine Ursache bei Unfällen. Bei heutiger Kontrolle 42 Radler mit mangelhafter Beleuchtung festgestellt. Bei einer heutigen Kontrolle am Schulzentrum Ludwigsfeld wurden zwischen 07:15 Uhr und 08 Uhr insgesamt 42 radelnde Kinder und Jugendliche ohne oder mit mangelhafter Beleuchtung festgestellt. Die Beamtinnen und Beamten der Neu-Ulmer Polizei stellten den Minderjährigen eine Kontrollaufforderung aus. Dies führt dazu, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Räder in verkehrssicheren Zustand versetzen und dann bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm vorzeigen müssen. Acht Verstöße gegen die Ausrüstungsvorschriften wurden mit einem Verwarnungsgeld geahndet. Die Polizei appelliert an alle Eltern, Kinder und Jugendliche: Kinder, egal ob auf dem Fahrrad oder zu Fuß, sollten möglichst helle und retroreflektierende Kleidung und Schulränzen tragen. Sie werden dadurch von anderen Verkehrsteilnehmern viel schneller wahrgenommen. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h erkennt ein Autofahrer ein dunkel gekleidetes Kind erst in einer Entfernung von etwa 25m. So viel Weg benötigt er aber auch mindestens selbst bei trockener Fahrbahn für ein Bremsmanöver. Fahrzeuge müssen verkehrssicher ausgerüstet sein, egal ob Fahrrad, Tretroller oder E-Skooter. Die Beleuchtung sollte von den Eltern regelmäßig überprüft werden. Üben Sie den Schulweg mit den Kindern! Gerade in der dunklen Jahreszeit sollten Eltern ihren Kindern zeigen, wo Sie möglichst gefahrlos und an gut beleuchteten Stellen die Straßen überqueren können. (PP Schwaben Süd/West, 10 Uhr, DG) Medienkontakt: Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).