BPOLI BHL: Mit Anscheinswaffen auf Bahnhof unterwegs – Polizeieinsatz am Bahnhof Schöna
Am Montagabend, den 25. Oktober 2021, hatte ein 29-jähriger Deutscher im Bereich des Bahnhofs Schöna einen Polizeieinsatz ausgelöst, nachdem er dort vermutlich Schießübungen mit sogenannten Anscheinswaffen durchgeführt hatte. Aufgrund des Ereignisses wurde eine Streckensperrung in diesem Bereich veranlasst. Zwei Züge waren von der Streckensperrung, im Bereich Schöna nach Bad Schandau, betroffen und verspäteten sich um 40 Minuten, unter anderem ein EuroCity.
Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel konnten kurz darauf zwei deutsche Staatsangehörige auf dem Bahnsteig im Wetterschutzhaus ausfindig machen. Bei der Überprüfung der Personen stellten die Einsatzkräfte insgesamt zwei Softairwaffen bei einem 29-jährigen in der Folge sicher. Diese hatte er in Tschechien erworben. Die Waffen wurden durch die Bundespolizei sichergestellt.
Anscheinswaffen sehen einer echten Waffe täuschend ähnlich, weshalb die Polizei bei einem Einsatz zunächst davon ausgehen muss, dass es sich um echte und somit gefährliche Waffen handelt. Oft ist ohne Weiteres nicht erkennbar, ob es sich um eine echte Schusswaffe oder eine sogenannte Anscheinswaffe handelt. Die Polizei muss deshalb Hinweise auf derartige Vorfälle immer sehr ernst nehmen und zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als wäre die Waffe echt.
Deshalb warnt die Bundespolizei vor der Gefahr, die diese Anscheinswaffen sowohl für den Träger als auch für andere in der Öffentlichkeit mit sich bringen. Insbesondere der leichtfertige Umgang in der Öffentlichkeit mit Softairwaffen oder Spielzeugwaffen, die dem Anschein nach für scharfe Schusswaffen gehalten werden können, stellt ein enormes Gefahrenpotenzial dar.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Steffen Ehrlich
Telefon: 03 50 23 - 676 505
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