Kreis Borken – Experten informieren im Vennehof Borken über Einbruchschutz
Einbrecher haben in diesem Jahr bis einschließlich September im Kreis Borken 180 Mal Wohnhäuser ins kriminelle Visier genommen. Die gute Nachricht dabei: In 108 Fällen scheiterten die Täter.
Dazu trägt ein entscheidender Faktor bei - eine gute Sicherung der eigenen vier Wände. Die landesweite Aktion "Riegel vor!" wirkt vor diesem Hintergrund auf ein sicheres Zuhause hin. Die Polizei Borken beteiligt sich deshalb jetzt an einem Aktionswochenende, um vor Ort über das Thema Einbruchschutz zu informieren - parallel zum bundesweiten Tag des Einbruchschutzes.
Experten der Kriminalprävention stehen am Freitag, 29. Oktober, als Ansprechpartner zur Verfügung: von 10.00 bis 12.30 Uhr mit einem Stand im Einkaufszentrum Vennehof in Borken. Dort können Interessierte viel Wissenswertes zum Thema erfahren. Welche technischen Möglichkeiten gibt es, um mein Zuhause zu sichern? Was lässt sich baulich machen? Ob neue Fenster und Türschlösser oder Alarmanlagen und Bewegungsmelder - oft ist es eine individuelle Frage, welche Maßnahme im Einzelnen am besten "passt". "Manche Schwachstellen lassen sich am besten direkt am Haus oder in der Wohnung selbst aufzeigen", erklärt Kriminalhauptkommissar Klaus Vogel: "Deshalb bieten wir auch die Möglichkeit an, am Infostand einen Termin für eine individuelle Beratung zu vereinbaren."
Der Fachmann in Sachen Prävention appelliert, diese Chancen zu nutzen. Aus seiner Erfahrung weiß er: "Viele Menschen beschäftigen sich gedanklich nicht damit, wenn sie noch nicht betroffen waren." Dabei könne ein Wohnungseinbruch oft sehr schwerwiegende Folgen für die Geschädigten haben: "Ein Einbruch macht das Gefühl kaputt, sich im eigenen Zuhause sicher fühlen zu können." Denn es ist nicht nur der Verlust der Wertsachen, den Betroffene nach einem Einbruch nicht verschmerzen können, sondern der tiefe Eingriff in die Privatsphäre. Und das Gefühl der Furcht, dass man sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlen kann. Das Ereignis wirkt oft lange nach. Einbruchsopfer erklären nicht selten mit Blick auf die Folgen des gewaltsamen Eindringens in ihr Heim: "Ich bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf."
Soweit muss es aber nicht kommen. Am Stand der Polizei zeigen die Fachleute der Kripo auf, wie sich Einbrecher fernhalten lassen. Übrigens: Auf dem Weg zum einbruchssicheren Zuhause gibt es unter bestimmten Bedingungen auch finanzielle Unterstützung, etwa durch eine Förderung einbruchshemmender Maßnahmen über KfW-Mittel - auch das stellt am Freitag ein Thema dar.
Weiterführende Informationen unter https://polizei.nrw/artikel/riegel-vor-sicher-ist-sicherer.
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Kreispolizeibehörde Borken
Thorsten Ohm
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