Einsatz eines Tasers verhindert Suizid im Stadtbahn-Tunnel

Lfd. Nr.: 1167 Mit dem Einsatz eines Tasers verhinderten Einsatzkräfte der Dortmunder Polizei am Donnerstag (29.10.2021) einen Suizid. Zuvor verständigte ein Zeuge die Polizei. Er gab gegen 22.15 Uhr an, dass sich ein Mann in der Stadtbahn-Haltestelle Stadtgarten in der Innenstadt ein Messer an den Hals halte und damit drohe, sich umzubringen. Als die Polizei in der Haltestelle eintraf, rannte der zunächst unbekannte Mann in den Stadtbahn-Tunnel - zeitgleich fuhr eine Bahn ein, die rechtzeitig gestoppt werden konnte. Der Mann versteckte sich hinter der Bahn und fügte sich mit einem Messer mehrere Verletzungen am Hals zu. Durch den zuvor angekündigten Einsatz eines Tasers konnten Polizisten weitere schwere Verletzungen verhindern. Der Mann ließ das Messer fallen, so dass es ihm abgenommen werden konnte. So war es dem Rettungsdienst möglich, den 53-Jährigen schnell zu versorgen. Taser bewirken eine kurzzeitige neuromuskuläre Lähmung, die in diesem Fall dazu führte, dass der Mann sich selbst und auch andere mit dem Messer nicht mehr in Gefahr bringen konnte. Der Rettungsdienst transportierte den durch das Messer schwerverletzten Dortmunder in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht. Zwischen 22.15 und 23.30 Uhr war der Stadtbahnverkehr von DSW21 auf den Linien 41, 45, 47 und 49 im Bereich Stadtgarten beeinträchtigt. Taser ("Distanzelektroimpulsgeräte" = DEIG) setzt die Dortmunder Polizei seit dem 15. Januar 2021 in einer Testphase ein. Siehe auch: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4816227 Das nordrhein-westfälische Innenministerium entschied wegen der präventiven und deeskalierenden Wirkung, die DEIG in fünf NRW-Großstädten - darunter Dortmund - dauerhaft einzusetzen. Siehe auch: https://www.im.nrw/fuenf-polizeibehoerden-arbeiten-bald-dauerhaft-mit-dem-taser#:~:text=In%20den%20f%C3%BCnf%20gr%C3%B6%C3%9Ften%20NRW,mit%20insgesamt%20620%20Ger%C3%A4ten%20auszustatten Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: Peter.Bandermann@polizei.nrw.de