Verkäufer erkennt Falschgeld – 22-Jähriger in Untersuchungshaft

KLEINOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Dienstagmittag versuchte ein 22-Jähriger seinen Einkauf in einem Supermarkt mit einem falschen 20 Euroschein zu bezahlen. Dem aufmerksamen Verkäufer fiel das Falschgeld jedoch sofort auf und alarmierte die Polizei. Eine Streife der Aschaffenburger Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft führte die Kripo den Tatverdächtigen dem Ermittlungsrichter vor, der einen Haftbefehl erließ. Lediglich ein Paket Käse hatte der 22-Jährige auf das Kassenband eines Supermarktes im Burgweg gelegt und wollte es mit einem zwanzig Euroschein bezahlen. Dem Verkäufer kam die gesamte Situation etwas merkwürdig vor und bemerkte sofort, dass mit dem Geldschein etwas nicht stimmt. Eine alarmierte Streife der Polizei Aschaffenburg konnte den Tatverdächtigen noch auf dem Gelände des Supermarktes vorläufig festnehmen. Eine Überprüfung der Banknote zeigte, dass es sich tatsächlich um Falschgeld handelte. Die Kripo Aschaffenburg, die die weitere Sachbearbeitung übernommen hat, führte den Beschuldigten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vor. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg und erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Geldfälschung. Im Anschluss kam der 22-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen führt die Kripo Aschaffenburg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Enrico Ball                                     Dr. Marco Schmitt Polizeihauptkommissar                 Oberstaatsanwalt In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Unterfranken vor Betrügern, die darum bitten, Geldscheine in Kleingeld gewechselt zu bekommen. Ziel der Täter ist es meist 20 und 50 Euro Falschgeldnoten in echtes Geld zu tauschen. Seien Sie daher vorsichtig, wenn Sie jemand beispielsweise auf Parkplätzen anspricht und Geld wechseln möchte. Beachten Sie die folgenden Tipps, um die Banknote einem Schnelltest zu unterziehen. Euro-Banknoten (Scheine) im Schnelltest prüfen Fühlen Lassen Sie beim Entgegennehmen der Banknoten der Europa-Serie die große Wertzahl zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand durchgleiten, bei den Scheinen der ersten Serie die EZB-Kürzel im Trapezfeld. Sie sollten ein Relief spüren. Kippen Mit einer Kippbewegung aus dem Handgelenk können Sie weitere Sicherheitsmerkmale überprüfen: Im Hologramm auf der Vorderseite der Banknoten der Europa-Serie wandern beim Kippen Regenbogenfarben auf- und abwärts, bzw. kreisen ganz oben im Hologrammstreifen €-Symbole um die Wertzahl (100- und 200-Euro-Schein). Im Hologramm-Patch der ersten Serie bewegen sich konzentrische Kreise einwärts bzw. auswärts. In der Wertzahl links unten auf den Scheinen der Europa-Serie wandert ein Lichtbalken auf- und abwärts. Je nach Blickwinkel wechselt die Farbe der Zahl. Auf 100- und 200-Euro-Scheinen sind hier zusätzlich €-Symbole zu sehen. Auf der Rückseite der Banknoten der Europa-Serie wird der Glanzstreifen sichtbar. Auf der Rückseite der 50- bis 500-Euro-Scheine der ersten Serie ändert die Wertzahl rechts unten ihre Farbe. Falschgeld der Polizei übergeben Geben Sie das Falschgeld keinesfalls an denjenigen zurück, von dem Sie es bekommen haben, beziehungsweise an andere Personen weiter. Sie setzen sich damit dem Risiko aus, wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden. Übergeben Sie das Falschgeld der Polizei. Stecken Sie die Scheine in einen Briefumschlag oder in eine Papiertüte. Das Falschgeld sollte von so wenigen Personen wie möglich angefasst werden, damit die Fingerabdrücke des Täters nicht vernichtet werden.