Beamte ziehen frisiertes Pedelec aus dem Verkehr
Den Fahrer eines frisierten Pedelecs zogen Bochumer Polizeibeamte am frühen Samstagmorgen, 30. Oktober, aus dem Verkehr.
Gegen 0.10 Uhr kam den Beamten der Verkehrsdienstgruppe auf der Herner Straße in Höhe der Hausnummer 170 ein Radfahrer mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit entgegen. Aus dem Augenwinkel konnten sie erkennen, dass es sich um ein Mountainbike mit Elektromotor handelte.
Die Beamten wendeten ihren Wagen, fuhren hinterher und staunten nicht schlecht; laut Tacho war der Radfahrer mit knapp 55 km/h unterwegs.
Der Radfahrer - ein 39-jähriger Bochumer - wurde schließlich an seiner Wohnanschrift im Bochumer Norden angehalten und überprüft. Er gab an, dass er am Motor seines Pedelecs einen Tuningchip verbaut hatte, der die maximale Tretunterstützung von 25 km/h auf 50 km/h erhöht.
Durch diesen Umbau wurde das Fahrrad versicherungs- und führerscheinpflichtig - rechtlich ist das Fahrrad demnach einem Kleinkraftrad gleichgestellt. Eine Versicherung bestand nicht und auch ist der Fahrer nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Der Bochumer trug zudem nicht den nötigen Helm und am Fahrrad befand sich kein Spiegel.
Der Fahrer baute das Tuningelement vor Ort aus und übergab es den Beamten.
Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
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