Auf dem Weg zur Bank: Taxifahrer vereitelt Betrug
Am Vormittag des 02.11.2021 erhielt ein 87-jähriger Lohmarer einen betrügerischen Anruf. Durch einen Unbekannten wurde dem Senior vorgetäuscht, seine Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht und nun sei die Stellung einer Kaution in Höhe von 86.000 Euro notwendig. Der Anrufer bestellte seinem Opfer ein Taxi, welches ihn zu seiner Bank bringen sollte, um dort das Geld abheben zu können. Auf der Taxifahrt erzählte das Opfer dem Taxifahrer seine Geschichte, woraufhin der Taxifahrer sich verantwortlich zeigte und die Bankangestellten informierte, so dass kein Geld ausbezahlt wurde.
Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis weist darauf hin, dass es im Zuständigkeitsbereich wöchentlich im Durchschnitt zu drei bis fünf solcher Anzeigen zu ähnlichen Betrugsmaschen käme. Die Täter finden ihre Opfer oftmals über das Telefonbuch, indem nach Vornamen und kurzen Telefonnummern gesucht wird, die auf ältere Menschen schließen lassen. Die Täter versuchen dann häufig, bei den Opfern eine Emotionalität - häufig durch das Vortäuschen einer Notlage eines Angehörigen - zu erwecken und persönliche Daten und Barvermögen zu erfragen. Dann wird versucht, das Opfer dazu zu bringen, Bargeld an einen Boten zu übergeben, oder einen Betrag zu überweisen - häufig ins Ausland.
Die Polizei rät, in einem solchen Fall immer den Anruf eigenständig und aktiv durch Auflegen zu beenden, niemals persönliche Daten am Telefon preiszugeben, niemals Geld an Fremde zu übergeben oder zu überweisen und sich an eine Vertrauensperson und/oder die örtliche Polizei zu wenden. (eu)
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