BPOL NRW: Beleidigend und uneinsichtig – Mutmaßlicher Anwalt beschäftigt Bundepolizei vor eigener Dienststelle

Es gibt Sachverhalte die erscheinen auf den ersten Blick als voll-kommen unverständlich. So einen Sachverhalt hatte, am gestrigen Mittwochmorgen, eine Streife der Bundepolizei Aachen zu bearbeiten. Als eine Streifenwagenbesatzung den dienstlichen Parkplatz verlassen wollte kamen sie nicht weit. Vor dem Ein-und Ausfahrttor der Dienstelle parkte ein 44-jähriger Deutscher sein Fahrzeug. Das Tor ist, gut sichtbar, mit dem Verkehrszeichen "Absolutes Halteverbot" gekennzeichnet. Auch das nun hinter ihm befindliche Dienst KFZ bewegte den 44-jährigen nicht dazu sein KFZ zu entfernen. Die Beamten entschlossen sich durch kurzes betätigen der Hupe den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass sie gerne die Ausfahrt nutzen würden. Das Hupen erreichte aber lediglich, dass der Fahrer aus seinem Auto stieg und die Beamten anschrie "was denn Ihr Problem wäre". Da kein freier Parkplatz zu finden wäre, dürfe er laut eigener Aussage im absoluten Halteverbot parken. Als die Beamten daraufhin ausstiegen, um den Sachverhalt zu klären, entdeckte der Fahrer eine freie Parklücke und parkte sein KFZ dort. Er stieg mit seiner Begleitung aus und ging im Anschluss in aggressiver Weise auf die Beamten zu. Noch während der anschließenden Belehrung über die im Raum stehende Ordnungswidrigkeit packte der Betroffene seine Begleitung am Arm und ging Richtung Bahnhof. Während er losging rief er den Beamten, lautstark und für alle auf dem Parkplatz befindlichen Personen hörbar, die Worte "Ihr Idioten" zu. Die Beanzeigung wurde somit um eine Beleidigung erweitert. Während der Beanzeigung äußerte der Beschuldigte das "er nicht belehrt werden wolle, er seinen Verteidiger bereits informiert hätte und er sich besser mit den Gesetzen auskennen würde als die Beamten, da er Anwalt von Beruf wäre". Nach Abschluss der Kontrolle gab er den Beamten noch die Empfehlung "auf sich aufzupassen". Die Bundespolizei bittet an dieser Stelle darum Ein-und Ausfahrten von Polizeidienststellen sowie Rettungswege immer frei zu halten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin David Specks Telefon: +49 (0) 241 56 837 - 1007 E-Mail: david.specks@polizei.bund.de Bahnhofplatz 3 52064 Aachen Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.