Grenzüberschreitender Fahndungs- und Kontrolltag: Rund 100 Beamtinnen und Beamte im Einsatz – Über 700 überprüfte Personen und Fahrzeuge
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Mit Fahrzeug- und Personenkontrollen beteiligte sich die Bonner Polizei am gestrigen Donnerstag (04.11.2021) in ihrem Zuständigkeitsbereich an einem grenzüberschreitenden Fahndungs- und Kontrolltag zur Bekämpfung von Eigentumskriminalität, Kfz-Kriminalität und Betäubungsmittelkriminalität. Rund 100 Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums waren dabei im Einsatz. Auch Kontrollen bordellartig betriebener Wohnungen wurden durchgeführt.
Logistische Unterstützung lieferten 15 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks der Ortsverbände Bornheim und Brühl. Unterstützt wurde die Bonner Polizei auch von rund 30 Einsatzkräften des Zolls und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Bonn.
An mehreren Kontrollstellen entlang der Autobahn 61 fanden zudem Verkehrskontrollen zur Bekämpfung von Hauptunfallursachen sowie der Erkenntnisgewinnung zu reisenden Tätern statt.
An einer Kontrollstelle in Wormersdorf verlor ein LKW mehrere Getränkekisten. Das Fahrzeug und der Fahrzeugführer wurden daraufhin von Polizei und Zoll überprüft. Ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen die Ladungsvorschriften und wegen eines Verstoßes gegen Sozialvorschriften waren die Folge. Der 61-jährige Fahrer aus der Türkei musste eine Sicherheitsleistung von rund 330 Euro bezahlen. Auch der Zoll leitete gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes ein. Auch hier wurde eine Sicherheitsleistung (250 Euro) erhoben. Zudem wurde der LKW-Fahrer im Polizeipräsidium erkennungsdienstlich behandelt.
In sechs Fällen standen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Es wurden jeweils Blutproben zur Beweissicherung angeordnet und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden über 2700 Fahrzeuge gemessen. 82 Fahrzeuge waren dabei zu schnell unterwegs.
Im Visier hatte die Bonner Polizei aber gestern auch reisende Wohnungseinbrecher, die in der dunklen Jahreszeit auch über die A61 in die Wohngebiete anreisen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über Reiserouten, Täterstrukturen und genutzte Fahrzeuge lassen sich dann im Zuge weiterer Ermittlungen nutzen.
Insgesamt wurden 172 Ordnungswidrigkeitenverfahren und Verwarngelder wegen diverser Verkehrsverstöße eingeleitet bzw. erhoben. Dabei wurden 23 Fahrzeuge wegen mangelnder Ladungssicherung beanstandet. In zwölf Fällen ahndeten die Polizistinnen und Polizisten Verstöße gegen die Sozialvorschriften. Zwei Fahrzeuge, ein Mofa und ein Pkw, wurden wegen des Verdachts auf technische Veränderungen sichergestellt.
An einer Kontrollstelle in Weilerswist setzte der Zoll einen mobilen Röntgen-Lkw ein, der im Kampf gegen Drogen- und Zigarettenschmuggel Hohlräume in den Fahrzeugen sichtbar machen kann. Bei 29 durchleuchteten Lastkraftwagen machten die Zollbeamten keine verdächtigen Feststellungen. Die Röntgenbilder gaben der Polizei aber wiederum Hinweise in Bezug auf die Sicherung der transportierten Güter im Laderaum der Fahrzeuge. In zwei Fällen leitete der Zoll Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetruges ein.
Bei Kontrollen sogenannter Terminwohnungen im Rotlichtmilieu wurden vier Frauen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes vorläufig festgenommen.
Ein 57-jähriger Mann, bei dem ein offener Vollstreckungshaftbefehl bestand, konnte den geforderten Geldbetrag beibringen. Ein 38-Jähriger wurde wegen eines bestehenden Untersuchungshaftbefehls hingegen festgenommen. Er befindet sich bereits in einer Justizvollzugsanstalt.
Insgesamt kontrollierten Polizei und Zoll bei dem Einsatz 314 Fahrzeuge und 416 Personen.
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