„Falsche Polizisten“: Bankmitarbeiterin verständigte Polizei – Festnahme einer 23-jährigen Geldabholerin

Dank einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin gelang der Bonner Polizei am vergangenen Donnerstag (04.11.2021) die Festnahme einer Geldabholerin in Medinghoven. Telefonbetrüger hatten zuvor einen 87-jährigen Mann gegen 13 Uhr angerufen und sich als Polizeibeamte ausgegeben. In dem sogenannten Schockanruf stellte sich eine Kriminalhauptkommissarin Beck vor, die berichtete, dass die Schwester des Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben soll. Bei dem Unfall sei eine Person ums Leben gekommen. Um eine Untersuchungshaft für die Angehörige abzuwenden, solle der Mann eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro entrichten. Der schockierte Senior begab sich daraufhin zu seiner Bank und wollte dort den geforderten Geldbetrag abheben. Dort wurde eine Mitarbeiterin der Bank misstrauisch und verständigte die Polizei. Kriminalbeamte der Bonner Polizei begleiteten den 87-Jährigen daraufhin zu dessen Wohnanschrift, um eine fingierte Geldübergabe einzuleiten. Nachdem man am Telefon einen Übergabetermin vereinbart hatte, erschien gegen 19 Uhr schließlich eine Abholerin an der Wohnanschrift. Sie wurde vor Ort festgenommen. Ein Richter schickte die einschlägig in Erscheinung getretene, aus Berlin stammende 23-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Konsequenten Ermittlungen von Polizei Bonn und Staatsanwaltschaft Bonn führten unterdessen zu der Verurteilung eines 31-Jährigen Mannes aus Köln. Er wurde vor dem AG Bonn als Mitglied einer Bande zu einer Freiheitsstraße von 2 Jahren und 8 Monaten verurteilt. Er hatte am 02.03.2021 ebenfalls als Geldabholer fungiert und war vor dem Wohnhaus eines 91-jährigen Geschädigten in Lengsdorf festgenommen worden (siehe unsere Pressemeldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/4854141). Rückfragen bitte an: Polizei Bonn Pressestelle Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23 Fax: 0228-151202