Schwere Brandstiftung – Tatverdächtiger festgenommen
Der 29-jährige Hausbewohner hatte sich bereits ins im ersten Stock liegende Schlafzimmer zurückgezogen, als er gegen 23.30 Uhr Brandgeruch aus dem Erdgeschoss wahrnahm. Er stellte sodann fest, dass auf dem Herd in der Küche ein Brand ausgebrochen war, den er trotz Hilfe eines herbeigeholten Nachbarn nicht mehr löschen konnte. Beim Löschversuch zog sich der Deutsche eine Rauchgasintoxikation zu, die später im Krankenhaus behandelt werden musste. Die verständigten Feuerwehren aus dem Umkreis konnten den Zimmerbrand löschen, die Doppelhaushälfte ist jedoch momentan nicht bewohnbar. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden im hohen 5-stelligen Bereich.
Dem Ereignis vorausgegangen war laut den Angaben des Geschädigten ein Beziehungsstreit mit seinem Mitbewohner, der kurz vor Feuerausbruch das Haus verließ.
Die eingesetzte Feuerwehr stellte fest, dass sich verschiedenste Küchengegenstände auf der eingeschalteten Herdplatte befanden, die Feuer gefangen hatten. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass der 22-jährige Mitbewohner die Küche vorsätzlich in Brand gesetzt hat. Von einem technischen Defekt wird aktuell nicht ausgegangen.
Der tatverdächtige 22-jährige Mitbewohner wurde wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung noch in derselben Nacht vorläufig festgenommen und wird am Dienstag dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Fürstenfeldbruck vorgeführt.