BPOLI EF: Renitenter Reisender wird von Zugfahrt ausgeschlossen

Am späten Dienstagabend musste die Bundespolizei beim Halt des ICE 803, aus Richtung Leipzig kommend, am Hauptbahnhof Erfurt einschreiten. Neben der Aufklärung von Straftaten ging es ebenfalls um die Einleitung sofortiger Erste Hilfe-Maßnahmen. Grund hierfür war ein auffällig gewordener Mann, der während der Fahrt gegenüber der Zugbegleiterin handgreiflich geworden ist. Durch Schläge in Richtung der Frau traf er diese am Ohr. Gegenüber dem weiteren Zugbegleitpersonal wurde der Mann verbal übergriffig. Im Laufe der Bahnreise irrte die Person durch mehrere Waggons. Seine Bewegungen konnten nachverfolgt werden, da der 26-Jährige eine stark blutende Wunde an einem Bein hatte und signifikante Blutverluste aufwies. Darüber hinaus fiel er durch Herumspucken auf. Der Mann wurde durch die Bundespolizei aus dem Zug verbracht und unmittelbar dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung zugeführt. Die Herkunft der Wunde ist bis zum jetzigen Zeitpunkt ungeklärt. Das Zugpersonal und weitere Bahnreisende wurden zu den Geschehnissen befragt, bevor der ICE seine Fahrt fortsetzen konnte. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde bekannt, dass der 26-jährige Mann wegen psychischer Auffälligkeiten bekannt ist, und in der Vergangenheit durch suizidale Absichten bereits polizeilich in Erscheinung getreten war. Auf den Beschuldigten warten nach seinem Klinikaufenthalt Anzeigen wegen Beleidigung, Fahren ohne Ticket, Körperverletzung und einem Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz. (KT) Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Erfurt Telefon: 0361/ 65983 - 0 E-Mail: bpoli.erfurt.oea(at)polizei.bund.de