Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit – Polizei und VKP geben Tipps zum Thema „Sicherheit rund ums Haus“ – Heute: Alarmanlagen – Begleitung auf Twitter unter dem Hashtag #dunkelabersicher
Wohnungseinbruch in der dunklen Jahreszeit beeinträchtigt bei jedem
Menschen das Sicherheitsgefühl.
Den Betroffenen machen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren
gegangene Sicherheitsgefühl zu schaffen, psychische Belastungen
stehen meist vor den rein materiellen Schäden.
Umso wichtiger ist es, dass die Einbrecher erst gar nicht ins Haus
gelangen können.
Aus diesem Grund nimmt die Polizeiinspektion (PI)
Wilhelmshaven/Friesland die Jahreszeit, in der das Einbruchrisiko
erfahrungsgemäß steigt, erneut zum Anlass, um die Bürgerinnen und
Bürger umfangreich zu informieren. Diese Informationsoffensive
erfolgt gemeinsam mit dem Verein zur Förderung kommunaler Prävention
(VKP).
Nach den ersten beiden Beiträgen, die sich mit der Sicherung von
Türen und Fenstern beschäftigten, stehen heute die Alarmanlagen im
Fokus:
+++ Alarmanlagen: Überfall- und Einbruchmeldeanlagen (ÜMA/EMA) +++
Mechanische Sicherungen sind eine wesentliche Voraussetzung für einen
wirksamen Einbruchschutz. Zusätzlich eingebaute Einbruchmeldeanlagen
(EMA) bieten darüber hinaus besonderen Schutz. Denn durch ihre
Meldewirkung wird das Risiko für den Einbrecher, entdeckt zu werden,
wesentlich erhöht.
Zudem verhindert die Alarmanlage die Gefahr, einem Einbrecher in die
Arme zu laufen, wenn Sie nach Hause kommen. Am besten ist es, die
mechanische Sicherungstechnik mit der elektronischen Überwachung
sinnvoll zu kombinieren. Grundsätzlich sollte die EMA so erweitert
werden, dass auch ein Überfallalarm ausgelöst werden kann.
Hinweis:
Beauftragen Sie für die Projektierung und Installation der EMA ein
qualifiziertes Errichterunternehmen, welches langjährige Erfahrungen
nachweisen kann. Sie können beim Präventionsteam die vom
Landeskriminalamt Niedersachsen zertifizierten Firmen, die diese
Produkte anbieten, erfragen.
++++ Überwachungsarten +++
Bei der Überwachung gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen die
Fallenüberwachung, bei der bestimmte Bereiche durch Bewegungsmelder
überwacht werden, und zum anderen die Außenhautüberwachung, bei der
insbesondere Fenster und Türen mit Kontakten überwacht werden. Welche
Überwachungsart für Sie geeignet ist, klären Sie am besten in einem
Beratungsgespräch mit dem Präventionsteam der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland oder mit einer zertifizierten Fachfirma.
+++ Fallenüberwachung +++
Bei der Fallenüberwachung erfolgt die Alarmauslösung erst dann, wenn
Einbrecher bereits in den von der EMA überwachten Bereich
eingedrungen sind. Hauptsächlich werden diejenigen Bereiche durch
Bewegungsmelder überwacht, die Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit
betreten werden.
+++ Außenhautüberwachung +++
Bei der Außenhautüberwachung werden vor allem Türen und Fenster auf
Öffnen und Durchbruch überwacht. Die Außenhautüberwachung hat zwei
wesentliche Vorteile: Zum einen erfolgt die Alarmierung bereits,
bevor Einbrecher eingedrungen sind. Zum anderen kann die Anlage auch
bei Anwesenheit, zum Beispiel nachts, eingeschaltet werden.
+++ Wie wird alarmiert +++
Es gibt verschiedene Alarmierungsarten.
Möglich sind der akustische und optische Alarm am Objekt, der
Einbrecher abschreckt und z. B. Nachbarn aufmerksam machen soll, die
"stille Alarmierung", d.h. die Alarmweiterleitung zu einer Hilfe
leistenden Stelle, und die zu bevorzugende Kombination beider
Alarmierungsarten.
Vorsicht Falschalarm!
Bei häufigen Falschalarmen verliert die Einbruchmeldeanlage ihre
"Glaubwürdigkeit".
Dies hat letztendlich zur Folge, dass im Ernstfall keine Hilfe
geleistet oder herbeigerufen wird oder dies nicht mit der
erforderlichen Dringlichkeit geschieht und vermeidbarer Ärger sowie
Kosten entstehen, da für unnötige Polizeieinsätze bei Falschalarmen
Gebühren erhoben werden.
+++ Ansprechpartner in der PI Wilhelmshaven/Friesland +++
In Wilhelmshaven steht ihnen Peter Lewald vom Präventionsteam unter
der Rufnummer 04421-942-107 als Ansprechpartner zur Verfügung.
Im Landkreis stehen weiterhin Tanja Horst, Sachbearbeiterin
Prävention beim Polizeikommissariat Jever unter der Rufnummer
04461/9211-181 sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim
Polizeikommissariat Varel unter der Rufnummer 04451/923-146 als
weitere Ansprechpartner zur Verfügung.
Das Präventionsteam bietet darüber hinaus zu diesem Thema Vorträge
und kostenlose persönliche Beratungen an. Die Ansprechpartner nennen
Ihnen im Auftrag des Landeskriminalamtes Niedersachsens
"Herstellerverzeichnisse" über geprüfte einbruchhemmende Produkte und
Firmenanschriften, die diese Produkte anbieten.
Weitere Informationen finden sie unter: www.polizei-wilhelmshaven.de
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215