Seniorin durch Schockanruf unter Druck gesetzt – Zeugen gesucht

Am Donnerstag (18.11.), gegen 17:50 Uhr, erhielt eine Meerbuscher Seniorin einen Anruf einer angeblichen Ärztin eines Krankenhauses. Diese teilte ihr mit, dass der Sohn der lebensälteren Frau schwer an Covid-19 erkrankt sei und im Koma läge. Ein weiterer "Arzt" verkündete ihr dann, er benötige ein lebenswichtiges Medikament, das aber sehr teuer sei. Rückfragen der sehr besorgten Seniorin wurden weitgehend abgewiegelt, stattdessen setzte man sie immer weiter unter Druck. Sie übergab schließlich, überzeugt davon, ihrem Sohn nur so helfen zu können, zwischen 18 und 19 Uhr einen hohen Bargeldbetrag an eine ihr angekündigte Botin am Weißenberger Weg. Im Nachhinein erfuhr die Meerbuscherin, dass ihr Sohn keineswegs im Krankenhaus war, und erkannte den Betrug. Sie erstattete Anzeige. Die Geldabholerin soll etwa 180 Zentimeter groß und schlank gewesen sein. Sie hatte schulterlange schwarze glatte Haare und trug eine dunkle Jacke. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die die Geldübergabe beobachtet haben oder Hinweise auf die Abholerin geben können. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Zudem warnt die Polizei: Auch heute (19.11.) wurden mehrere Betrugsversuche mittels Schockanruf bekannt, bei denen behauptet wurde, für die Behandlung einer Covid-Erkrankung müsse eine hohe Summe bezahlt werden. Kriminelle sind kreativ, wenn es darum geht, an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Sie nutzen beispielsweise die Angst der Menschen um ihre Angehörigen aus - wie in diesem Fall. Die Tricks und Maschen der Betrüger zu kennen, ist der beste Schutz. Weitere Informationen, auch im Hinblick auf Betrugsversuche im Zusammenhang mit einer vermeintlichen Covid-Erkrankung eines Angehörigen, finden Sie auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: