Bundespolizei nimmt abgeschobenen Straftäter fest

Die Bundespolizei hat Freitagnacht an der deutsch-niederländischen Grenze einen abgeschobenen Straftäter verhaftet. Der 37-Jährige wollte trotz einer Wiedereinreisesperre nach Deutschland einreisen. Jetzt verbüßt er im Gefängnis eine Restfreiheitsstrafe von rund eineinhalb Monaten. Der Mann war in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einem international verkehrenden Reisebus aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Kurz nach Mitternacht war der Bus an der Autobahn 30 auf dem Parkplatz "Waldseite-Süd" von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden. Bei der Überprüfung der Personalien des 37-jährigen Italieners stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann sowohl eine Wiedereinreisesperre für Deutschland als auch ein Haftbefehl bestand. Der Mann war 2016 wegen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt worden. Nach Verbüßung eines Teils der Haftstrafe wurde der 37-Jährige im Frühjahr 2017 in sein Heimatland abgeschoben. Die Reststrafe wurde ausgesetzt und ihm gleichzeitig das Recht auf Einreise und Aufenthalt für das Bundesgebiet aberkannt. Sollte er wieder nach Deutschland einreisen, hat er seine Restfreiheitsstrafe von 49 Tagen verbüßen. Durch die versuchte Wiedereinreise muss der 37-Jährige jetzt die restliche Haftstrafe absitzen. Zudem erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Er wurde von den Bundespolizisten festgenommen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Des Weiteren interessierte sich die italienische Justiz für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes und hatte den 37-Jährigen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Die erforderlichen Daten wurden für die italienischen Behörden aufgenommen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 01520 - 9054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de