Fußgänger gefährdet Straßenverkehr
Am 23. November 2021, gegen 08.45 Uhr erhielt die Rostocker Polizei den Hinweis, dass ein Mann auf der Straße beim Holbeinplatz umher läuft, tanzt und versucht Autos anzuhalten. Einige Pkw mussten bremsen und der Fußgänger soll dabei fast angefahren worden sein.
Beim Eintreffen der eingesetzten Polizeibeamten war dieser Mann nicht mehr vor Ort und Zeugen teilten mit, dass er bei den S-Bahngleisen sein soll. Die Beamten trafen auf Höhe des Fahrstuhls an den S-Bahngleisen des Holbeinplatzes auf eine männliche Person, die sich auffallend laut äußerte und mit dem Armen gestikulierte. Die Person, auf die die Beschreibung passte, weigerte sich zunächst den Anweisungen der Polizei zu folgen. Aufgrund eines herannahenden Zuges und der Selbstgefährdung des Mannes, wurde dieser durch die Beamten vom Gleisbett zur Mitte des Bahnsteigs gebracht. Dagegen versuchte er sich verbal und körperlich zu wehren. Nachdem die Person in Sicherheit war und sich beruhigte, wurde seine Identität geklärt. Es handelt sich um einen 41-jährigen Deutschen. Im weiteren Verlauf wurde eine Blutprobenentnahme richterlich angeordnet und entsprechend durchgeführt.
Der 41-Jährige war bereits einen Tag zuvor an einer Schule in der Rostocker Innenstadt polizeilich in Erscheinung getreten. Hier verschaffte er sich Zugang in die Innenräume der Schule und verhielt sich ebenfalls sehr laut und auffällig. Er verließ eigenständig wieder das Schulgebäude.
Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge soll sich der Mann in einer psychisch instabilen Lage befinden. Es wurden Strafanzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bezüglich des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt. Die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen.
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