Wieder zahlreiche Betrugsversuche – Achtung! Neue Variante über WhatsApp

(mb) Im Laufe der Woche gab es wieder eine Flut von betrügerischen Anrufen. Allein am Donnerstag meldeten sich knapp 20 Betroffene bei der Polizei weil sie von "falschen Polizeibeamten" angerufen wurden. Auch den "Enkeltrick" wandten die Betrüger an. Für diese Masche nutzen die Täter jetzt auch Messenger-Dienste wie WhatsApp. Ein Opfer verlor so mehrere tausend Euro. Am Mittwochvormittag erhielt ein 59-jähriger Paderborner eine WhatsApp von einer ihm unbekannten Nummer. "Hallo Papa" begann die Nachricht. Das eigene Handy sei defekt, deswegen käme die Nachricht über ein anderes Handy, so der Einstieg in den Betrug. Deswegen sei sie auch telefonisch nicht erreichbar. Unter einem Vorwand bat die "Tochter" um eine Sofortüberweisung und gab die Kontonummer an. Im Glauben, es handele sich um seine Tochter, überwies der Mann rund 4.000 Euro. Als die echte Tochter nachmittags eine WhatsApp über ihre bekannte Nummer schickte, rief der Vater sie an und der Betrug flog auf. Das Handy der Tochter war intakt und sie hatte auch nicht um Geld gebeten. Die Bank konnte die Überweisungen auf ein ausländisches Konto nicht mehr stornieren. Die Polizei rät zur Vorsicht und appelliert: "Sie meinen, Sie würden darauf nicht hereinfallen? Kann sein. Vielleicht aber Ihre Eltern oder Großeltern, Freunde oder Bekannte. Deshalb appellieren wir an Sie: Warnen Sie die Menschen, die Ihnen nahestehen, vor dieser neuen Masche!" So können Sie sich schützen: - Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. - Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach. - Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, am Telefon oder über Messenger-Dienste wie WhatsApp. - Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.Falls Sie Opfer geworden sind: - Erstatten Sie immer eine Strafanzeige! - Leisten Sie auf keinen Fall weitere Geldzahlungen. - Informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Geldflüsse anzuhalten oder rückgängig zu machen.Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an unser Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz: Telefon 05251/3063900. Neben "normalen" Enkeltricks am Telefon - Oma, rate mal wer hier ist? - war die Betrugsmasche mit den falschen Polizeibeamten am häufigsten und hinterließ bei einige Opfern einen großen Schrecken. "Hallo Mama, ich hatte einen schweren Verkehrsunfall. Ein Mensch ist gestorben und die Polizei hat mich mitgenommen", so die schluchzende Stimme am Telefon. Der Hörer wird dann weitergegeben und ein Komplize gibt sich als Polizist aus, der eine hohe Kaution fordert. In den der Polizei gemeldeten Fällen bemerkten die vermeintlichen Opfer den Betrugsversuch und legten auf. Weitere Informationen zum Thema: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222