Raubüberfälle auf Tankstellen – Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

5 weitere Medieninhalte Wolfsburg, Breslauer Straße 09.04.2021, 22.20 Uhr Wolfsburg, Breslauer Straße 18.04.2021, 23.00 Uhr Wolfsburg, Braunschweiger Straße 28.05.2021, 17.50 Uhr Wolfsburg, Braunschweiger Straße 13.07.2021, 21.55 Uhr Wolfsburg, Braunschweiger Straße 18.08.2021, 19.44 Uhr Die Polizei registrierte im Zeitraum April 2021 bis August 2021 fünf Raubüberfälle auf Tankstellen, wobei die Ermittler von einem unmittelbaren Tatzusammenhang ausgehen und davon überzeugt sind, dass es sich in allen fünf Fällen um dieselben Täter handelt. Die Polizei hatte bereits aufgrund vorliegender Anträge und Beschlüssen der Staatsanwaltschaft sowie des Amtsgerichtes Braunschweig im Rahmen von Öffentlichkeitsfahndungen Bilder der Täter in Presseportalen verbreitet und in sozialen Netzwerken um Hinweise gebeten, jedoch war die Resonanz eher verhalten. Von daher wenden sich die Ermittler abermals an die Bevölkerung und stellt die fünf Fälle abermals vor. 1. Fall: Begonnen hatte alles am Freitag, den 9. April 2021, als gegen 22.20 Uhr zwei maskierte Täter den Verkaufsraum einer Tankstelle an der Breslauer Straße betreten. Während ein Täter in der Eingangstür stehen bleibt und Schmiere steht, bedroht der zweite Täter die Angestellte mit einer Waffe und fordert die Herausgabe von Bargeld. Nachdem die Angestellte dem Haupttäter das Geld ausgehändigt hatte, flüchten beide Unbekannten in Richtung Mecklenburger Straße. 2. Fall: Gut neun Tage später, am Sonntag den 18. April 2021 überfielen um 23.00 Uhr abermals zwei Täter die Tankstelle an der Breslauer Straße. Auch hier wurde die Angestellte mit einer Waffe bedroht und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen, welches die Täter in einen Beutel steckten und in ein angrenzendes Waldstück flüchteten. 3. Fall Am Freitagabend des 28. Mai 2021 betraten gegen 17.50 Uhr dieselben Täter den Verkaufsraum einer Tankstelle an der Braunschweiger Straße auf der Detmeroder Seite und bedrohten die dortige Angestellte ebenfalls mit einer Waffe. Nachdem die Angestellte den Unbekannten das Bargeld ausgehändigt hatte, flüchteten die Täter in ein Waldgebiet hinter der Tankstelle. 4. Fall Der vierte Fall ereignete sich am 13. Juli 2021, auf dem Gelände einer Tankstelle an der Braunschweiger Straße, auf der Seite des Ortsteils Westhagen. Es war gegen 21.55 Uhr, als ein unbekannter Täter den Verkaufsraum der Tankstelle betrat, die dortige Angestellte ebenfalls mit einer Waffe bedrohte und die Herausgabe von Bargeld forderte. Als sie der Aufforderung nachkam betrat ein zweiter Täter den Verkaufsraum der Tankstelle und nahm das Bargeld an sich. Danach flüchteten die beiden Unbekannten in Richtung eines nahegelegenen Supermarktes. 5. Fall: Am Mittwochabend des 18. August, sollte diese Tankstelle abermals im Mittelpunkt eines Raubüberfalls stehen. Gegen 19.44 Uhr betrat zuerst ein in einem blauen Trainingsanzug gekleideter Täter den Verkaufsraum und bedrohte die Kassiererin mit einer Waffe. Er forderte die Angestellte auf die Kasse zu öffnen und entnahm Bargeld. Während dieser Zeit stand sein Mittäter in der Eingangstür und überwachte den Tankstellenbereich. Anschließend flüchteten beide Täter vom Tankstellengelände. Fazit: In allen Fällen konnte die Polizei Bilder der Überwachungskameras auswerten. Dabei kamen die Beamten zu dem Schluss, dass es sich in allen fünf Fällen um dieselben Täter handelt. Diese waren Mitte 20 und 180 cm groß und hatten in allen Fällen eine FFP 2 Maske vor dem Gesicht. In den ersten drei Fällen trugen sie identische Kleidung, eine Steppjacke der Marke Ellesse, vermutlich das Modell Lombardy Paddel, eine graue Jogginghose mit weißem Emblem auf dem linken Hosenbein und schwarze Turnschuhe. Sein Mittäter trug eine auffällige Jogginghose mit hellen Seitenstreifen, sowie Sportschuhe der Marke Nike. In den Fällen vier und fünf war einer der Täter mit einem Trainingsanzug der Marke Adidas, Modell Sereno 14, sowie einer dunklen Trainingshose und hellen Schuhen bekleidet. Auffällig bei den Trainingsjacken waren die zwei hellen Querstreifen an den Oberarmen, sowie ein auf der Rückseite der Jacke aufgebrachter Werbeaufnäher der Wolfsburger Dienstleistungsgesellschaft "HKE" im Fall 5 der Wohnungsbaugesellschaft "Neuland-Stiftung". Auf der Vorderseite befand sich rechtsseitig das Firmensymbol eines Sportartikelherstellers und linksseitig das Vereinswappen des TSV Wolfsburg. Sein Mittäter war mit einem Trainingsanzug der Marke Saller, Modell Mystico, sowie einer dunklen Hose bekleidet. Ferner trug er schwarze Laufschuhe mit heller Sohle. Im Fall 5 war er mit einer Camouflage-Jacke mit grau-schwarz-weißer Fleckenmusterung, sowie einer dunklen Hose bekleidet. Auffällig hier waren die hellgrauen Sportschuhe und der eher unsicher wirkende Stand. Opfer solcher Raubüberfälle sind in der Situation neben ihrer Angst und Hilflosigkeit auch mit den eigenen Gefühlen der Hilflosigkeit und des Entsetzens konfrontiert. Stehen sie nach einer solchen Situation erstmals unter Schock, sind aufgeregt, gleichzeitig verwirrt, traurig bis wütend. Sie leiden oftmals jahrelang unter den Folgen dieser Taten. Dabei sind Schlafstörungen, Konzentration- oder Gedächtnisstörungen, oder Angstzustände keine Seltenheit. Oftmals ist es wichtig, dass die Täter gefasst und/oder einer gerechten Verurteilung zugeführt werden, damit die "never ending Story" einen Abschluss erfährt. Den Tätern solcher Raubtaten sind die emotionalen Zustände und die damit verbundenen Folgen oftmals nicht bewusst oder auch völlig egal. Die Polizei appelliert auch hier an die Zivilcourage eines jeden Einzelnen: "Scheuen sie sich nicht und trauen sie sich mit den Ermittlern zusammen zu arbeiten und ihnen ihre Hinweise mitzuteilen!" Die Polizei hofft darauf, dass Zeugen Hinweise zu den abgebildeten Personen geben können und bittet um Meldungen an das 2. Fachkommissariat der Polizei in Wolfsburg, Rufnummer 05361/4646-0. Rückfragen bitte an: Polizei Wolfsburg Thomas Figge Telefon: +49 (0)5361 4646 204 E-Mail: pressestelle@pi-wob.polizei.niedersachsen.de