Präventionsaktion zum Thema (unterlassene) Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen
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Kreis Hildesheim - (jpm) Die Hilfeleistung von Verkehrsteilnehmenden nach Unfällen erfolgt leider nicht immer oder unzureichend. Abgesehen von möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, steht hier auch eine moralische Verpflichtung im Raum. Jeder kann Opfer eines Unfalls werden und auf schnelle Hilfe Dritter angewiesen sein.
Das Präventionsteam der Polizei Hildesheim, unter Federführung von Polizeioberkommissar Christian Koplin (Verkehrssicherheitsberater), hat in Kooperation mit diversen anderen Institutionen und überwiegend ehrenamtlichen Akteuren das Phänomen der unterlassenen Hilfeleistung am heutigen Samstagmorgen, 27.11.2021, öffentlichkeitswirksam thematisiert.
Dazu wurde auf der Landesstraße 485, zwischen Alfeld und Sibbesse, ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Motorroller mit drei verletzten Personen inszeniert. Im Anschluss wurden die Reaktionen von Verkehrsteilnehmenden beobachtet, die auf die nachgestellte Unfallsituation zukamen. Im Zeitraum von 07:50 Uhr bis 09:20 Uhr passierten 45 Fahrzeuge die Unfallstelle. Davon hielten 17 Fahrzeuge an, 28 fuhren vorbei. Mit allen Fahrerinnen und Fahrern wurden in einem nächsten Schritt Gespräche geführt, bei denen sie mit ihrem Handeln oder auch Unterlassen konfrontiert und zu dem Thema unterlassene Hilfeleistung sensibilisiert wurden. Zudem wurde Ihnen ein Informationsflyer ("Helfen statt Gaffen") mit Verhaltenshinweisen nach einem Verkehrsunfall ausgehändigt.
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Jan Paul Makowski
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