Bundespolizeidirektion München: Italiener muss 654 Tage hinter Gitter
Verurteilung wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion führt ins Gefängnis
Für einen italienischen Staatsangehörigen hatten die Grenzkontrollen der Bundespolizei auf der A93 erhebliche Konsequenzen. Statt mit dem Bus auf der Inntalautobahn in Richtung München weiterzufahren, wurde er am Sonntag (28. November) von Rosenheimer Bundespolizisten ins Gefängnis gebracht. Dort muss er voraussichtlich etwa 22 Monate lang bleiben.
Bei der Überprüfung der Personalien des 43-Jährigen fanden die Beamten heraus, dass er vor etwa sieben Jahren aus Deutschland abgeschoben worden war. Laut Polizeicomputer hatte ihn das Landgericht Saarbrücken wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt. Nachdem er einen Teil der Strafe verbüßt hatte, musste der Italiener das Land verlassen. Bei seiner Wiederkehr drohte ihm der Vollzug der verbliebenen Haftstrafe. Obwohl ihm dies bekannt gewesen sein dürfte, versuchte er, mit dem Bus unbehelligt in die Bundesrepublik zu gelangen. Mit seiner Rückkehr nach Deutschland sind die übrigen 654 Tage Restfreiheitsstrafe fällig geworden. Die Rosenheimer Bundespolizisten lieferten den verhafteten Südeuropäer in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.
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