Betrunken gegen Streifenwagen gefahren
In der Zelle endete am gestrigen Sonntag (28.11.2021) für zwei Litauer eine Fahrt durch die verschneite Eifel. Bereits gegen 17:15 Uhr riefen besorgte Bürger bei der Polizei an. Sie hatten die 28 und 38 Jahre alten Männer in Kesternich dabei beobachtet, wie diese, offensichtlich angetrunken, in ihr Auto einstiegen und davonfuhren. Die Suche nach Ihnen verlief zunächst erfolglos.
Doch gegen 19:45 Uhr meldete sich ein weiterer Zeuge. Auch ihm war der litauische Pkw aufgefallen, der in starken Schlangenlinien vor ihm herfuhr. Die hinzugerufenen Polizisten konnten den Wagen letztlich auf der L 266 in Fahrtrichtung Rurberg einholen. Da der Fahrer auf keine Anhaltezeichen reagierte, überholten die Beamten den Wagen und bremsten ihn hinter der Jugendherberge Rurberg vorsichtig ab. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatten, war der Alkoholisierungsgrad des Fahrers. Dieser stoppte zwar zunächst bis zum Stillstand ab, vergaß dann jedoch die Funktionsweise seiner Fahrzeugbremse. Das Ergebnis auf der abschüssigen Landstraße stand zu erwarten: der Pkw fuhr auf den Streifenwagen auf.
Die verblüften Beamten stellten erheblichen Alkoholgeruch bei den beiden Insassen fest. Da der Fahrer überdies weder einen Führerschein, noch einen Wohnsitz in Deutschland besitzt, wurde er festgenommen. Mit dieser Entscheidung der Polizisten zeigte sich sein Begleiter allerdings überhaupt nicht einverstanden. Er störte sowohl die Unfallaufnahme, wie auch den Abtransport seines Kumpans. Zumindest den Abschiedsschmerz konnte man ihm dann nehmen - er wurde daraufhin ebenfalls zur Ausnüchterung in eine Zelle gebracht.
Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf ca. 3500 Euro.
Das einzig positive Fazit lautet: Glücklicherweise wurde niemand verletzt! (And.)
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