Falsche Tochter betrog Frau über Messenger- Dienst WhatsApp

Betrüger haben am Montag über den Messenger-Dienst WhatsApp eine Frau aus Neustadt-Glewe um 1.350 Euro betrogen. Das Opfer bekam zunächst unangekündigt eine Nachricht, in der sich die Verfasser als Tochter ausgaben, der angeblich das Smartphone kaputt gegangen sei und sie deswegen mit einem Ersatztelefon Kontakt zur Mutter aufgenommen hat. Das erkläre nach Angaben der angeblichen Tochter auch die fremde Rufnummer, mit der die WhatsApp abgesendet wurde. Nach dem Austausch einiger Nachrichten wurde die falsche Tochter plötzlich konkret und bat um die Überweisung von 1.350 Bargeld zum angeblichen Begleichen einer noch ausstehenden Rechnung. Da die Angeschriebene davon ausging, dass es sich tatsächlich um ihre Tochter handelte, überwies sie schließlich das Bargeld auf ein zuvor mitgeteiltes Konto. Erst nach der Überweisung nahm die Frau Kontakt zu ihrer leiblichen Tochter auf, wodurch der Schwindel aufflog und sie Anzeige bei der Polizei wegen Betruges erstattete. Die Polizei warnt vor der bundesweit bekannten Betrugsmasche, die im hiesigen Landkreis bislang noch nicht häufig zur Anwendung kam. Die Polizei rät: Hinter fremden Rufnummern sollten zunächst immer fremde Personen vermutet werden. Demzufolge sollte niemals Bargeld ungeprüft überwiesen werden. Wer Nachrichten von angeblichen Verwandten mit fremden Rufnummern und entsprechenden Geldforderungen erhält, sollte deshalb immer genau nachprüfen, von wem sie wirklich stammen. Um ganz sicher zu gehen wird dringend geraten, mit der altbekannten Rufnummer die betreffenden Familienangehörigen zurückzurufen, um die Sachlage aufzuklären. So lassen sich derartige Betrügereien sicher verhindern. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeiinspektion Ludwigslust Pressestelle Klaus Wiechmann Telefon: 03874/411 304 E-Mail: pressestelle-pi.ludwigslust@polizei.mv-regierung.de Internet: