Illegale Migration aus Belarus über Polen nach Brandenburg
Die Bundespolizeidirektion Berlin verzeichnete im brandenburgischen Grenzabschnitt zu Polen für den vergangenen Monat November 1.592 unerlaubte Einreisen mit einem Bezug zu Belarus. Im laufenden Jahr 2021 nahm die Bundespolizeidirektion Berlin bis einschließlich 1. Dezember somit bereits 5.918 unerlaubt eingereiste Personen mit Belarus-Bezug in Gewahrsam.
Hintergrund:
Seit August 2021 ist die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze einem hohen Migrationsdruck ausgesetzt, der sich insbesondere aus der Migrationslage im Zusammenhang mit der Durchreise von Migranten über Belarus und die Republik Polen ergibt. Eine Entspannung der Lage zeichnet sich derzeit nicht ab.
Im September 2021 verzeichnete die Bundespolizeidirektion Berlin 1.305 und im Oktober dieses Jahres 2.791 unerlaubte Einreisen mit einem Bezug zu Belarus.
Bei der deutsch-polnischen Grenze handelt es sich um eine Schengen-Binnengrenze, die grundsätzlich zu jeder Zeit und an jeder beliebigen Stelle überschritten werden kann. Die Bundespolizei führt im grenznahen Raum intensivierte Fahndungsmaßnahmen unterhalb der Schwelle von Grenzkontrollen durch. Die Maßnahmen werden eng mit dem polnischen Grenzschutz abgestimmt. Es besteht eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem polnischen Grenzschutz und der Bundespolizei.
Hinweis:
Die vorstehenden Zahlen beschränken sich ausschließlich auf den räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Berlin. Dieser bezieht sich auf die deutsch-polnische Grenze im Bereich des Bundeslandes Brandenburg. Überregionale Zahlen, zum Beispiel mit Blick auf die gesamte deutsch-polnische Grenze, finden Sie unter folgendem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/5087590
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