BPOL NRW: 57-Jähriger gibt sich als Bundespolizist aus und erhält Strafanzeige
Am Samstagnachmittag (04. Dezember) stellten die Bundespolizisten im Bahnhof Herne einen 57-Jährigen fest, der widerrechtlich auf dem Bahnsteig rauchte. Während der Kontrolle gab der Mann sich als Bundespolizist aus. Nun erwartet ihn ein Ermittlungsverfahren.
Gegen 15:20 Uhr trafen die Einsatzkräfte auf dem Bahnsteig 4/5 am Bahnhof Herne auf den Deutschen, welcher in einem nicht extra gekennzeichneten Bereich rauchte. Da es sich bei dem Herner Bahnhof um einen rauchfreien Bahnhof handelt, baten die Beamten den 57-Jährigen die Zigarette auszumachen. Dieser Aufforderung kam er auch nach, drückte die Zigarette jedoch an einer offensichtlich frisch gestrichenen Wand eines Wartehäuschens aus.
Die Bundespolizisten forderten den Herner auf, die Beschmutzung zu beseitigen und wiesen ihn, als Konsequenz auf ein Ordnungswidrigkeitenverfahren hin. Daraufhin wurde der Mann immer aggressiver und ging die Beamten an. Er warf ihnen vor, ihre Arbeit nicht "richtig" zu machen.
Während der Überprüfung seiner Personalien, gab der Mann an ebenfalls Bundespolizist zu sein und drohte den Einsatzkräften damit, dass sie "noch von ihm hören würden". Der Aufforderung, seinen Dienstausweis vorzuzeigen, kam er nicht nach, sondern äußerte, dass er dies nicht müsse. Auch seinen Dienstort wollte der 57-Jährige nicht Preis geben, da er dies nicht sagen dürfe.
Die Bundespolizisten eröffneten dem Herner, dass sie gegen ihn ein Strafverfahren wegen Amtsanmaßung einleiten würden. Auch hier blieb der Mann zunächst dabei, gab jedoch kurze Zeit später zu, kein Bundespolizist zu sein.
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